RegionalligaOldenburger Serie ist gerissen

14. August 2018
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Oldenburg. Die schöne Serie ist gerissen. Nach zuletzt fünf Siegen in Folge unterlag der VfB Oldenburg gegen den SV Meppen mit 0:1. Das Ausscheiden aus dem Krombacher Niedersachsen-Pokal war allerdings ein mehr als unglückliches. Die Blauen zeigten vor 2.700 Zuschauern ein starkes Spiel auf Augenhöhe. Der Drittligist brauchte einen umstrittenen Elfmeter, um in die nächste Runde einzuziehen.

Im Vergleich zum 2:0-Sieg über den FC St. Pauli II hatte VfB-Trainer Stephan Ehlers seine Anfangsformation auf zwei Positionen verändert. Pascal Richter und Dominique Ndure durften beginnen, Jan-Patrick Kadiata nahm dagegen auf der Bank Platz, Angelos Agryris konnte aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel gar nicht spielen. Auch Hugo Magouhi fehlte verletzungsbedingt im Oldenburger Kader. Auf Seiten der Gäste fand sich überraschend Martin Wagner auf der Ersatzbank wieder.

Das Spiel hatte noch gar nicht begonnen, da wurde klar, dass dieser Vergleich ein ganz besonderer ist. Der Oldenburger Stimmungsblock war endlich mal wieder voll und der Anhang hörbar motiviert, denn die Blauen wurde lautstark angetrieben. Weil auch die 600 bis 700 Gäste für Stimmung sorgten, hatte das Pokalspiel einen tollen Rahmen.

Die erste Chance des insgesamt guten und sehr spannenden Spiels hatten die Emsländer. Max Kremer gönnte sich einen Schuss aus der Distanz, doch Dominik Kisiel zeigte direkt, dass er ein klasse Torhüter ist und schnappte sich das Spielgerät ohne Mühe. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem kein Klassenunterschied zu erkennen war. Folgerichtig hatten die Blauen die zweite Chance des Spiels. Pascal „Calli“ Steinwender packte einen strammen Distanzschuss aus, zielte allerdings am langen Pfosten vorbei (15. Minute).

„Das dauert alles zu lange“, war Christian Neidhart mit dem Tun seiner Mannschaft Mitte der ersten Halbzeit nicht einverstanden und das war nachvollziehbar, denn der Regionalligist, angetrieben von lautstarken Publikum hatte in dieser Phase mehr vom Spiel. Klare Torchancen erspielten sich die Gastgeber erst in der Endphase der ersten Halbzeit wieder. Nach einem Zuspiel von Pascal Richter zielte Maik Lukowicz aber am Tor vorbei (35.). Fünf Minuten später hatte der Oldenburger Neuzugang erneut die Führung auf dem Fuß, doch nach einer Flanke von Ibrahim Temin konnte er Torhüter Jeroen Gies nicht überwinden.
Wollte man zur Pause überhaupt mäkeln, dann bestenfalls, dass die Oldenburger zu wenig aus ihren Chancen gemacht und sich nicht für ihre gute Leistung belohnt hatten.

Kaum hatten die Protagonisten das Geläuf wieder betreten, eröffnete erneut Max Kremer das Geschehen. Doch wie schon zu Beginn des Spiels war Dominik Kisiel zur Stelle (46.). Im direkten Gegenzug hätte der VfB das Spiel dann in die richtige Richtung lenken können, vielleicht müssen. Pascal Richter war viel zu schnell für die aufgerückten Gäste und stürmte auf das Meppener Tor zu, doch die Veredelung dieses klassischen Konters sollte nicht gelingen. Luka Tankulic hatten den Weg in die eigene Hälfte mitgemacht und verhinderte mit einer gekonnten Grätsche das perfekte Zuspiel auf den frei stehenden Calli Steinwender, der den Ball nur noch ins Tor hätte schieben müssen (48.).

Der VfB stand jetzt tief, versuchte mit viel Laufarbeit die Räume eng zu machen und das hatte Erfolg. Meppen war optisch überlegen, hatte auch mehr Ballbesitz, wusste das aber nicht gewinnbringend zu nutzen. Allerdings zahlte sich ein personeller Kniff von Christian Neidhart aus. Mit Beginn der zweiten 45 Minuten hatte er Martin Wagner für den abgemeldeten Max Wegner ins Spiel beordert und dem Tun seiner Mannschaft damit ein deutliches Mehr an Struktur gegeben.

Über Wagner und den ruppig, aber effektiv agierenden Thilo Leugers wurden nun immer wieder Angriffe initiiert, die zumeist allerdings im Abseits endeten. Der VfB wiederum konterte gefällig, aber nicht effektiv. Erst scheiterte Steinwender an Gies (55.), drei Minuten später parierte der Torhüter einen Schuss von Lukowicz.

Nach einer Stunde sollte das Oldenburger Unglück dann Anlauf nehmen, um ins Spielgeschehen einzusteigen. Nach einem Ballverlust von Richter konnte sich Jeffrey Volkmer nur noch mit einem Foulspiel helfen und der unglücklich agierende Schiedsrichter Franz Bokop zückte die gelbe Karte für den Oldenburger Abwehrspieler.

Keine zwei Minuten später hatte der Unparteiische dann das Oldenburger Publikum vollends gegen sich aufgebracht. Erneut war Volkmer in einen Zweikampf verwickelt worden. Doch statt den Oldenburger zu ermahnen, zeigte der Schiedsrichter diesem abermals den gelben Karton. Für Volkmer war das Spiel damit vorzeitig zuende.

Doch damit nicht genug. In der 65. Minute hatte Steffen Puttkammer clever bei Joshua König eingefädelt und direkt Bodenkontakt gesucht. Schiedsrichter Bokop entschied zum Entsetzen der dezimierten Gastgeber auf Elfmeter. Eine höchst strittige Entscheidung, doch davon ließ sich Max Kremer nicht beeindrucken und versenkte den Ball zum 0:1. Unmittelbar danach brachte Stephan Ehlers mit Lennart Madroch für Joshua König einen frischen Mittelfeldspieler, um so nochmal den Druck zu erhöhen. Das gelang durchaus, denn die Blauen steckten den Rückstand schnell weg und waren sichtlich bemüht, hier den Ausgleich zu erarbeiten.

Der VfB reagierte mit weiteren Wechseln. Leonel Kadiata ersetzte Maik Lukowicz und eine knappe Viertelstunde vor Schluss kam schließlich Kifuta Kiala Makangu für Ibrahim Temin ins Spiel. Die Blauen gaben alles, machten viel Druck und hätten durchaus noch ausgleichen können, denn gleich zweimal rauschte der Ball durch den Meppener Strafraum. Das nötige Glück allerdings hatten an diesem Abend die Gäste, was deren Trainer nach dem Schlusspfiff auch einräumte.

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