RegionalligaTraditionsduell am Marschweg

9. November 2018
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Oldenburg. Ja, es gibt sie, die Momente, in denen der SV Meppen so schmerzlich vermisst wird. Es gibt halt nicht mehr ganz so viele Konkurrenten, die mit einem durchaus stimmungsvollen Anhang im Marschwegstadion auflaufen. Umso größer ist die Vorfreude auf den kommenden Sonntag, denn mit dem VfB Lübeck erwarten wir um 14 Uhr einen echten Traditionsverein, der sicherlich auch von vielen Fans begleitet wird. Nicht auf dem Platz, sondern auch auf den Rängen könnte es also ein spannendes Duell geben.

Die sportliche Aufgabe hat es natürlich in sich. Unsere Gäste aus der Marzipanstadt grüßen aktuell von Tabellenplatz zwei, obwohl sie sogar noch ein Spiel nachzuholen haben. Eine Überraschung ist das allerdings nicht. Die Ambitionen sind groß, zwischen Lohmühle und Holstentor, denn dank finanzstarker Partner wurde der Kader im Sommer gezielt verstärkt. Spätestens zum 100-jährigen Vereinsjubiläum im kommenden Jahr möchte man wieder drittklassig gegen den Ball treten. Noch lieber allerdings würde man schon in dieser Serie aufsteigen.

Das scheint nicht unmöglich. Zwar ist Tabellenführer VfL Wolfsburg II schon sechs Punkte enteilt, aber halt auch noch nicht außer Reichweite. Weil der Profinachwuchs sich jedoch seit Wochen keine Blöße gegeben hat, bleibt der Druck auf den VfB Lübeck hoch. Die Mannschaft muss Woche für Woche liefern und gewinnen. Genau das tun die Hansestädter aktuell allerdings auch. Zuletzt wurde beim VfL Oldenburg ein sicherer 2:0-Sieg eingesackt.

Eben der gelang ohne Zutun von Daniel Franziskus. „Unser“ Franz wirbelt seit Saisonbeginn auf der Lohmühle und darf sich dort mit schöner Regelmäßigkeit von den Fans feiern lassen. Stattliche elf Tore gingen bislang schon auf sein Konto. Klar, dass die Lübecker auch im Marschwegstadion auf den Offensivkicker bauen wollen, sofern der bis zum Anpfiff seine malade Muskulatur in den Griff bekommen hat. Aber davon gehen wir mal aus. Die Motivation taugt sicherlich zum Heilungsbeschleuniger.

Franziskus war übrigens nur einer von mehreren Ex-Profis, die im Sommer in Lübeck angeheuert haben. Was er für die Offensive unserer Gäste bedeutet, gilt für Tommy Grupe mit Blick auf die Abwehr. Der vormalige Rostocker hält den „Laden“ zusammen und ist eigentlich unverzichtbar. Eigentlich, denn in Oldenburg darf er nicht mitspielen, weil er in der Vorwoche die gelb-rote Karte gesehen hat. Man darf spekulieren, dass der Ex-Oldenburger Daniel Halke von rechts in die Mitte wechseln wird.

Wenn wir schon beim Thema Leistungsträger sind, ist unbedingt Florian Riedel zu nennen. Der 28-jährige Ex-Profi kam von Victoria Berlin in die Hansestadt und stand in allen 16 Spielen auf dem Platz. Spielerischer „Kopf“ des Tabellenzweiten ist Ex-Profi Ahmet Arslan. Er wurde ebenso im Saisonverlauf verpflichtet, wie Kevin Tittel. Der vormalige Chemnitzer ersetzt den verletzten Torhüter Benjamin Gommert.

Bleibt die Frage, wie es um die aktuelle Form der Lübecker bestellt ist. Gut, mit der Tendenz zu sehr gut. Nach einem 1:2 in Drochtersen haben die Marzipanstädter zuletzt dreimal gewonnen. Die unbedingt beeindruckende Statistik ist allerdings eine beschönigende, denn von ihren 16 Spielen haben die Lübecker deren zehn zuhause ausgetragen. Auswärts waren sie erst sechsmal am Ball. Während sie auf der Lohmühle bislang nur zwei Unentschieden, gegenüber acht Siegen, zugelassen haben, ist die Auswärtsbilanz durchschnittlich. Acht Punkte aus sechs Spielen bei 6:5 Toren lassen vermuten, dass der VfB zulegen muss, will er Meister werden.

Der VfB Oldenburg hat im Hinspiel gepunktet. Zum Saisonauftakt erwischte Lübeck den besseren Start, die Blauen konnten aber verdient ausgleichen und schnupperten am Ende sogar am Sieg. Was damals nicht gelang, soll jetzt nachgeholt werden. „Das wir schon schwer. Lübeck hat eine top Mannschaft, spielt richtig guten Fußball. Sie sind stark im Umschaltspiel, brauchen nur wenig Kontakte und auch defensiv stehen sie sehr sicher“, sagt Marco Elia.

Der Trainer des VfB spart allerdings auch nicht mit Lob für seine Mannschaft. „Die Jungs haben gut trainiert und es ist doch klar, dass sich alle auf so einen Gegner freuen. Wir haben in Flensburg gut gespielt, auch wenn es mich noch immer ärgert, dass wir nicht drei Punkte mitgenommen haben“, so der VfB-Trainer weiter.

Offen bleiben einige Personalien. Pascal Richter würde lieber jetzt als gleich wieder auflaufen. Auch Pascal Steinwender hofft natürlich, gegen Lübeck dabei zu sein. „Wir müssen schauen, ob es reicht. Aber wir haben ja genug Alternativen“, bleibt Elia derweil gelassen. Definitiv nicht dabei ist Lennart Madroch, der nach seiner fünften gelben Karte diesmal zuschauen muss. Gazi Siala hingegen hat seine Erkältung auskuriert und würde am Sonntag gerne sein Torkonto erhöhen. Viermal hat er bereits getroffen.

Da wir am Sonntag mit einer größeren Kulisse rechnen, bitten wir alle Zuschauer, möglichst frühzeitig zum Stadion zu kommen, um lange Wartezeiten an den Kassen und den Eingängen zu vermeiden.

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