Mit neuem Selbstvertrauen gegen Teutonia

Fragezeichen hinter Einsatz von Max Wegner

Artikel vom 15. September 2023

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    Oldenburg/fs. Natürlich sorgen der Hamburger SV und der FC St. Pauli für die meisten Schlagzeilen, wenn es um Fußball zwischen Alster und Elbe geht. Doch seit einigen Jahren hat sich ein dritter Club aus der größten deutschen Hansestadt seinen festen Platz in der Medienlandschaft erarbeitet. Der FC Teutonia 05 Ottensen ist am Samstag, um 14 Uhr der nächste Gegner des VfB Oldenburg. Grund genug, uns mit den Teutonen zu beschäftigen.

    Die „Kreuzkirchler“, wie die Fußballer aus dem Stadtteil genannt werden, haben in den vergangenen Jahren viel investiert und sich bereits zweimal für die Teilnahme am DFB-Pokal qualifiziert. Das wiederum sorgte für große überregionale Aufmerksamkeit, denn für den Kick gegen RB Leipzig fand sich seinerzeit kein Stadion. Am Ende wurde aus dem Heimspiel ein Auswärtsspiel. Immerhin, in dieser Saison durften die Teutonen beim benachbarten FC St. Pauli gegen Bayer Leverkusen spielen und unterlagen der Werkelf, wie im Vorjahr auch den Fußballern des Brauseherstellers, mit 0:8.

    Ein Titelanwärter

    Niederlagen, noch dazu in dieser Höhe, sind für Ottensen aber längst die Ausnahme. Mehr noch, die Verantwortlichen haben eine Mannschaft zusammengestellt, die unbedingt zu den Titelanwärtern in der Regionalliga zu zählen ist. Fünf der bislang sieben Spiele hat die Truppe von Trainer Dominik Glawogger, der die Nachfolge des freigestellten David Bergner angetreten hatte, gewonnen.

    Überraschen kann das nicht, denn ein schon in der vergangenen Saison starker Kader, der im Sommer nur wenige Leistungsträger abgegeben hat, wurde gezielt verstärkt. Allen voran die Verpflichtung von Tobias Schwede, der als Profi unter anderem beim 1. FC Magdeburg und dem 1. FC Saarbrücken am Ball war, hat aufhorchen lassen. Zudem setzten die Verantwortlichen erst kürzlich mit einer weiteren Personalie ein Ausrufezeichen. Sie nahmen mit Immanuel Höhn einen weiteren Profi unter Vertrag, der mehr als 200 Spiele in der ersten und zweiten Bundesliga absolviert hat.

    Ehemalige Oldenburger

    Doch es sind nicht nur die Ex-Profis, die im Kader den Ton angeben, auch zwei ehemalige Oldenburger haben sich dort etabliert. Gazi Siala zählte in der vergangenen Serie mit 24 Spielen zu den Stützen in der Mannschaft und brachte es auch in dieser Saison schon wieder auf fünf Einsätze, wenngleich er aktuell nicht regelmäßig zur Startelf zählt. Gleiches gilt für Affamefuna-Michael Ifeadigo, der bei sechs Einsätzen in dieser Saison bereits drei Tore erzielt hat. Gut möglich, dass er an alter Wirkungsstätte seine Chance von Beginn an bekommen wird.

    Bester Torschütze der Stadtteilkicker ist derzeit allerdings Ole Wohlers, der bereits fünfmal getroffen hat. Je drei Tore gelangen auch Kevin Weidlich und Fabian Graudenz, der im offensiven Mittelfeld die Fäden zieht. Fixpunkt in der Deckung soll der aktuellste Neuzugang Höhn werden, aber auch ohne den erfahrenen Recken hat Trainer Dominik Glawogger viele Möglichkeiten und vor allem jede Menge Routine in der Mannschaft. Das gilt neben den Genannten etwa für Sebastian Hertner und Tjorben Uphoff, aber auch für Marcus Coffie, Fabian Istefo oder Fabio Maiolo.

    Frei von Sorgen ist der Teutonen-Trainer allerdings nicht. Diamant Berisha fällt mit einem Kreuzbandriss aus und auch Tobias Schwede soll sich eine Knieverletzung zugezogen haben und nicht zur Verfügung stehen. Dennoch sind die Gäste am Marschweg sicherlich nicht der Außenseiter und allen voran die beiden Ex-Oldenburger werden ihre Mannschaft sicherlich zusätzlich motivieren.

    VfB holt sich neues Selbstvertrauen

    Die Blauen haben in der Woche allerdings neues Selbstvertrauen getankt. Mit einer kämpferisch absolut überzeugenden Vorstellung setzten sie sich nervenstark im Pokalspiel beim TSV Havelse durch und erreichten durch den Sieg im Elfmeterschießen das Halbfinale. Ein Manko wurde aber auch dort deutlich, denn die Oldenburger, die spielerisch ganz stark begannen, machten aus ihren Möglichkeiten erneut zu wenig.

    VfB-Spieler angeschlagen

    Viel Zeit, sich auf das Spiel gegen den Tabellenvierten vorzubereiten, hatte der VfB nicht. Die Mannschaft ist erst spät in der Nacht zum Donnerstag vom Spiel in Havelse zurückgekehrt, so dass neben taktischen Elementen vor allem die Regeneration im Vordergrund gestanden hat. Erschwerend kommt hinzu, dass einige Kicker sich im Pokalspiel Blessuren eingehandelt haben, so dass auch die medizinische Abteilung um Dr. Thomas Keese-Röhrs und unseren leitenden Physiotherapeuten Niklas Kühne alle Hände voll zu tun hat. Justin Plautz und Max Wegner mussten sich am Mittwochabend darauf beschränken, ihre Mannschaft anzufeuern. Wann sie wieder für einen Einsatz zur Verfügung stehen ist offen.

    Starke Oldenburger Heimbilanz

    Mit Respekt, aber auch sehr selbstbewusst dürfen die Blauen das schwere Spiel am Samstag angehen. Gerade zuhause konnte der VfB in dieser Saison mehrheitlich überzeugen, hat sieben von neun möglichen Punkten geholt und ist noch ohne Gegentor. Diese defensive Stabilität wird auch jetzt wieder notwendig sein, darüber hinaus müssen die Oldenburger vor dem Tor noch effektiver sein, um ihre weiße Heimweste zu behalten und das Spiel zu gewinnen.

    Caterer reagiert auf Kritik

    Kritik gab es nach dem Spiel des VfB Oldenburg gegen den SV Meppen am Catering im Marschwegstadion. Dabei wurde vor allem thematisiert, dass Zuschauer:innen zum Teil hätten lange auf ihre Bestellungen warten müssen. „Wir nehmen diese Kritik natürlich ernst und lassen sie in unsere Planungen einfließen. Es ist absolut in unserem Interesse, dass die Fans einen top Service erhalten und deshalb tun wir alles, um hier noch besser zu werden“, sagt Jonas Huesmann, Geschäftsführer des Oldenburger Cateringunternehmens vom Stau, der mit seinem Team für das Catering im Stadion verantwortlich ist.

    Schiedsrichter der Begegnung sind Hendrik Duschner vom SC Borgfeld sowie seine Assistenten Sebastian Schiller und Dominik Minke.

    Die Stadionkassen öffnen am Samstag um 12 Uhr, Einlass ab 12.30 Uhr. Die P&R-Parkplätze unter der Autobahn stehen wieder zur Verfügung.

    Aufgrund vieler Nachfragen noch der Hinweis: Am Samstag sind im Fanshop unter der Haupttribüne auch wieder die beliebten „Fischerhüte“ im schmucken VfB-Design im Angebot. Die aktuellen VfB-Trikots sind in der Größe 3xl jetzt im Online-Shop wieder lieferbar (https://shop.vfb-oldenburg.de/)