RegionalligaVerdienter Erfolg gegen Havelse

14. Oktober 2018
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Oldenburg. Nach 78 Minuten gab es auch für Marco Elia kein Halten mehr. Im Vollsprint stürmte der Trainer des VfB Oldenburg Richtung Eckfahne um hier gemeinsam mit seinen Spielern zu feiern. Sekunden zuvor hatte der eingewechselte Maik Lukowicz einen perfekten Konter mit dem 3:1 veredelt und damit ein spannendes Spiel gegen den TSV Havelse endgültig entschieden.

Die Blauen hatten vor 1.298 Zuschauern erneut überzeugt und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich erfolgreich zurückgeschlagen. „Ich bin mit vielem zufrieden, aber es gibt auch Dinge, die wir besser machen müssen“, war die kurz zuvor gezeigte Euphorie beim Trainer nach dem Spiel bereits wieder verflogen. Zufrieden sein durfte Marco Elia mit dem beherzten Auftritt seiner Mannschaft allemal. Zwar hatten die Oldenburger den einen oder anderen Wackler im Spiel, doch insgesamt war das Tun der Gastgeber phasenweise überaus ansehnlich.

Im Vergleich zur Vorwoche hatte der VfB-Trainer erneut auf einigen Positionen wechsel müssen. So verteidigte Dominique Ndure diesmal rechts an Stelle von Jeffrey Volkmer. Links kehrte Süleyman Celikyurt in die Startelf zurück und innen verteidigten Okan Erdogan und Ahmet Saglam. Auch Mannschaftskapitän Kai Bastian Evers stand ebenso in der Startelf, wie Lennart Madroch und Kifuta Kiala Makangu.

Eben der stand schon nach wenigen Sekunden im Mittelpunkt. Nach einer Flanke setzte der Angreifer zum filigranen Fallrückzieher an und verfehlte das Tor der Gäste nur um wenige Zentimeter. Es war ein fulminanter Auftakt einer starken Anfangsphase des VfB, der die ersten zwanzig Minuten klar bestimmte. Gleichwohl hatte auch Thilo Pöpken, erneut für den verletzten Dominic Kisiel aufgeboten, durchaus zu tun. So in der 12. Minute, als der junge Torhüter mutig einen Flanke wegfausten musste und dabei die ganze Wucht seines Körpers einsetzte. Mit Folgen, denn sowohl Dominique Ndure als auch Sven-Torge Bremer blieben verletzt liegen. Während der Oldenburger nach einer Behandlung allerdings weiterspielen konnte, musste der Havelser verletzt vom Platz. Er wurde durch Denis Kina ersetzt.

Die nächste Szene gehörte wieder dem angreifenden VfB. Diesmal versuchte sich Kifuta mit einer Volley-Abnahme einer Flanke von Ahmet Saglam, zielte allerdings zu hoch (20. Minute). Die Gäste blieben bis dahin unauffällig und hatten es selten eilig, den Ball schnell wieder ins Spiel zu bringen. Fast hatte es den Anschein, die Havelser wäre hier mit einem Unentschieden schon zufrieden. Tatsächlich allerdings wurde der TSV besser, hatte jetzt ein Übergewicht im Mittelfeld, ohne das Zählbares dabei herauskam.

Der VfB meldete sich erst wieder in den Endphase der ersten Halbzeit zurück, diesmal in Person von Süleyman Celikyurt, der Torhüter Alexander Dlugaiczyk mit einem Freistoß zu einer Glanztat zwang (40.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gab es noch eine Schrecksekunde für den VfB. Ahmet Saglam leistete sich im Spielaufbau einen Ballverlust, in dessen Folge sein Gegenspieler abziehen konnte, allerdings den Pfosten traf. Den Abpraller allerdings hätte Almir Kasumovic nur noch ins leere Tor schieben müssen, doch seinen Schuss konnte der herbeieilende Saglam mit einer starken Grätsche zur Ecke lenken (45.).

Die zweite Halbzeit sollte dann ganz im Zeichen von Pascal Richter stehen. Der junge Oldenburger hatte seinen Gegenspieler schon vor der Pause mehrfach stehen lassen, nach dem Wechsel spielte er mit Rafael-Enrique Hotes dann Katz und Maus. Selbst mit Fouls konnte der Havelser seinen flinken Gegenspieler kaum stoppen. Richter zog über die rechte Seite immer wieder gefährlich zur Grundlinie und brachte den Ball dann mit Druck vor das Tor. Zweimal hatten die Gäste dabei Glück, in der 49. Minute allerdings fand ein weiterer Ball von Richter endlich einen Abnehmer und am Ende den Weg ins Tor. Kifuta hatte zum 1:0 getroffen.

Der VfB wollte sich damit aber nicht bescheiden und blieb dran. Allein ein weiterer Treffer fiel erstmal auf der anderen Seite. Was war passiert? Nach einem klugen Pass in die Schnittstellte tauchte Kasumovic frei vor Pöpken auf, der zuvor schon zweimal hatte retten müssen, diesmal allerdings nicht nur den Ball schnappte, sondern auch den Angreifer zu Fall brachte. Schiedsrichter Lukas Benen entschied sofort auf Elfmeter und lag damit wohl richtig. „Ich berühre ihn, den kann man geben“, sammelte der junge Oldenburger Torhüter hinterher Punkte für seine Ehrlichkeit. Kasumovic schnappte sich den Ball und verwandelte vom Punkt zum 1:1 (69.). Ein Treffer, den die Gegner ausgiebig zelebrierten.

Wirklich beeindruckt waren die Blauen davon nicht. Zwar hatte der eingewechselte Maurice Maletzki noch eine große Chance zum 2:1, scheiterte jedoch an Pöpken (70.). Marco Elia wiederum blieb seinem Anspruch treu, das Spiel mit Offensivfußball gewinnen zu wollen und wechselte erneut. Nach einer Stunde war Pascal Steinwender bereits für Ibrahim Temin gekommen, jetzt kam auch Maik Lukowicz für Kifuta ins Spiel. Zudem ersetzte Angelos Agryris den verletzten Lennart Madroch.

Wechsel, die sofort Wirkung zeigten. In der 75. Minute sollte der VfB dann ein Muster für einen schulbuchmäßigen Angriff liefern. Ndure hatte Richter geschickt, der wiederum für Lukowicz aufgelegt und dessen Zuspiel verwandelte „Calli“ Steinwender zum 2:1.

Damit nicht genug, denn auch der dritte Oldenburger Treffer würde wohl Erwähnung in einem Lehrbuch finden können. Wieder war Richter rechts auf und davon, um passgenau für Lukowicz aufzulegen, dessen perfekter Schuss genau im Dreieck landete. „Ich habe in die Sonne geschaut und den Ball erst wieder gesehen, als er im Tor lag“, sagte der Torschütze nach dem Schlusspfiff lachend und verkörperte damit die gute Laune aller Oldenburger an diesem Nachmittag.

VfB Oldenburg: 13 Thilo Pöpken – 3 Dominique Ndure, 6 Okan Erdogan, 22 Ahmet Saglam, 27 Süleyman Celikyurt – 30 Lennart Madroch (74. 4 Angelos Argyris), 8 Kai Bastian Evers – 18 Pascal Richter, 10 Gazi Siala, 20 Ibrahim Temin (60. 7 Pascal Steinwender) – 11 Kifuta Kiala Makangu (69. 16 Maik Lukowicz)
Trainer: Marco Elia

TSV Havelse: 35 Alexander Dlugaiczyk – 17 Rafael Hotes, 20 Tobias Fölster, 27 Torge Bremer (14. 21 Denis Kina), 3 Marco Schleef – 10 Deniz Cicek, 6 Can Tuna, 28 Erhan Yilmaz, 7 Fabian Wenzel (58. 18 Maurice Maletzki) – 25 Almir Kasumovic, 11 Yannik Jaeschke (76. 19 Utku Kani)
Trainer: Christian Benbennek

Tore: 1:0 Kifuta Kiala Makangu (49.); 1:1 Erhan Yilmaz (Foulelfmeter, 69.); 2:1 Pascal Steinwender (73.); 3:1 Maik Lukowicz (78.)
Schiedsrichter: Lukas Benen – Assistenten: Tobias Stobbe, Christian Hoyer
Zuschauer: 1200 im Marschweg-Stadion
Gelbe Karte: Thilo Pöpken / Erhan Yilmaz (2.), Tobias Fölster (3.)

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