Hamm. Ein arbeitsintensiver Tag neigt sich seinem Ende entgegen. Die Bilanz zum Auftakt unseres Trainingslagers in Hamm kann sich allerdings sehen lassen, wenngleich nicht alles wunschgemäß gepasst hat.
Bereits am frühen Morgen machten sich die Blauen auf den Weg nach Westfalen. In Hamm absolviert der VfB Oldenburg bis zum Sonntag ein dreitägiges Trainingslager. Unser ausführlicher Dank gilt dabei dem TuS Wiescherhöfen, der uns nicht nur herzlich empfangen, sondern mit großem Einsatz dafür gesorgt hat, dass wir auf ihrer Kampfbahn trainieren und spielen können. Der starke Wintereinbruch hatte ein verschneites Spielfeld zur Folge. Doch die netten Sportkameraden haben kurzerhand zur Schaufel gegriffen und den Platz geräumt.
Somit war alles angerichtet und unsere Jungs konnten schon am Vormittag eine erste Übungseinheit absolvieren. Nach Pass- und Spielformen stand dann ein kleines Geburtstagsständchen auf dem Programm, denn Maik Lukowicz feiert heute seinen 24. Ehrentag. Unser Redaktionsteam schließt sich den guten Wünschen für „Luko“ natürlich an. Um das Gehör unseres Torjägers zu schonen, verzichten wir natürlich auf eine weitere Gesangseinlage.
Nach einem leckeren Mittagessen im „Ristorante Torino“ hätte der eine oder andere (schreibende) Protagonist durchaus auch ein kleines Nickerchen vertragen, doch unsere Trainer Marco Elia und Cuhur Demir hatten einen Plan ausgetüftelt, in dem genau das nicht vorkam. Stattdessen ging es zurück in die Kampfbahn des TuS, wo die nächste Trainingsrunde absolviert wurde. Dabei hatte man kurzzeitig den Eindruck, die Piraten hätten das Kommando übernommen, denn trainiert wurde unter erschwerten Bedingungen. Die Spieler musste eine Augenklappe tragen, um so das Sichtfeld einzuengen. Anschließend standen verschiedene Passübungen an, ehe die zweite Runde mit einem Spiel auf einem Kleinfeld und wenigen Kontakten beendet wurde.
Vor dem Finale konnten die Jungs sich dann im schmucken Vereinsheim des TuS Wiescherhöfen nochmal stärken. Wir hatten ja angenommen, am Abend gegen die zweite Mannschaft des SC Paderborn kicken zu können. Aber Pustekuchen! Denn die Paderborner reisten unverrichteter Dinge wieder ab. Der Kunstrasen erschien ihnen nicht ausreichend bespielbar. Wir haben unsere Freude darüber gut versteckt, aber der Oldenburger kann bekanntlich auch improvisieren und weil die Schiedsrichter ohnehin am Start waren, beorderte Marco die Truppe zu einem kurzen internen Testspiel aufs Grün. Natürlich waren die Kunstfasern nicht optimal bespielbar, aber am Ende waren alle mit einer intensiven Einheit zufrieden.
Ach, wo wir schon beim Thema Improvisation waren. Auch der zweite Test, am Samstag sollte es gegen Fortuna Düsseldorf II gehen, fällt aus. Die Düsseldorfer fürchten, dass es schneien könnte und wollten nicht in Wiescherhöfen spielen. Einen Anruf später war auch dieses Problem gelöst, denn VfB-Geschäftsführer Benjamin Doll vereinbarte kurzfristig ein Spiel gegen den Oberligisten Hammer Spielvereinigung, der am Samstag, um 14 Uhr angepfiffen werden soll.