AllgemeinRegionalligaMehr Tradition geht nicht – Vorbericht VfB Lübeck

19. September 2019
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Das nächste Auswärtsspiel unserer Blauen findet am Montag, den 23. September, im Stadion an der Lohmühle statt. Dieses Duell der Traditionsvereine der Regionalliga Nord wird um 20.15 Uhr unter Flutlicht und vor den TV-Kameras von Sport1 angepfiffen. Wir haben für euch schon einmal die wichtigsten Dinge über den kommenden Gegner zusammengetragen.

Es ist kein Geheimnis, dass der VfB Lübeck die diesjährige Chance auf einen direkten Aufstieg nutzen möchte. Die sportliche Führung hat die Rückkehr in den Profifußball als klares Ziel herausgegeben und bisher läuft es gut für den ehemaligen Zweitligisten. An der Tabellenspitze zeichnet sich ein Rennen zwischen den Hansestädtern und dem amtierenden Meister VfL Wolfsburg II ab.

Die Lübecker sind makellos mit fünf Siegen in die neue Saison gestartet. Im sechsten Spiel musste man sich jedoch zu Hause (vor über 6000 Zuschauern) im Spitzenduell gegen die Jungwölfe mit 1:2 geschlagen geben. Nach zwei Siegen gegen den Hannoverschen SC und den SC Weiche Flensburg, folgte eine vollkommen überraschende Niederlage beim BSV Rehden.

Nichtsdestotrotz tritt der VfB Lübeck extrem heimstark auf. Die sicherlich schmerzende Niederlage gegen die Nachwuchsmannschaft des VfL Wolfsburg war die erste Heimpleite seit 18 Monaten. Cheftrainer Rolf Landerl hat in der Mannschaft einen gesunden Konkurrenzkampf um die Stammplätze entfacht. Die Lübecker spielen außerordentlich gut mit und gegen den Ball. Sie haben ein strukturiertes Positionsspiel und glänzen durch starke Umschaltmomente.

Im Tor steht Ex-Bayern München-Keeper Lukas Raeder. Der 25-jährige Neuzugang hat das VfB-Urgestein Benny Gommert (ehemals Stammtorhüter beim SV Meppen) als Nummer eins zwischen den Pfosten verdrängt. Diese Entscheidung dürfte altersbedingt gefallen und daher perspektivischer Natur sein. Der VfB Lübeck hat somit zwei wirklich starke Torhüter in seinem Kader.

In der Abwehr leitet der ehemalige Hansa-Profi Tommy Grupe die Dreierkette. Er gilt als besonders kopfballstark. Auf der rechten Seite verteidigt der ehemalige Oldenburger Daniel Halke. Er trägt seit letzter Saison die Kapitänsbinde. Auf der linken Seite ist Tim Weißmann zu finden. Ein Talent, mit dem die sportliche Führung vor Beginn der Saison noch einmal verlängert hat. Wahlweise steht Dongsu Kim dem Trainer zur Verfügung. Der Südkoreaner kam aus der japanischen J2 League an die Ostsee.

In der Abwehr, jedoch am liebsten als Sechser vor der Abwehr, spielt der kampfstarke Ryan Malone. Der viel umworbene US-Amerikaner fand über Lok Leipzig seinen Weg in den Kader. Links verstärkt ein Spieler das Mittelfeld, den man auch in Oldenburg noch kennen könnte. Der Kroate Kresimir Matovina lief auch schon für den BSV Rehden auf. Ebenfalls feste Größen im Mittelfeld sind Marcell Schelle, Sven Mende und Dennis Hoins. Hinter dem Einsatz des erfahrenen Florian Riedel steht noch ein Fragezeichen. Aufgrund einer Verletzung an der Achillessehne musste er schon im letzten Spiel passen. Für ihn stand auf der rechten Seite Yannik Deichmann in der Startelf.

Maßgebenden Anteil an der gegenwärtigen Stärke der Lübecker hat das Sturmduo Arslan/Hobsch. Ahmet Arslan wurde im Jahr 2015 mit der U23 des Hamburger SV Torschützenkönig der Regionalliga Nord. Bei den Profis konnte er sich nicht durchsetzen und so kehrte er über den VfL Osnabrück im letzten Jahr zurück nach Lübeck. In dieser Saison kam er bereits auf 7 Treffer. An seiner Seite stürmt erfolgreich Patrick Hobsch, der es bisher auf 5 Tore brachte. Das Talent bekam er quasi in die Wiege gelegt. Er ist der Sohn des ehemaligen Bundesligaprofis Bernd Hobsch.

Daniel Franziskus werden wir am Montag wohl nicht auf dem Platz sehen. Unser ehemaliger Stürmer wird wohl immer noch wegen eines Knorpelschadens ausfallen, allerdings befindet er sich inzwischen im Aufbautraining.

Allerdings sind die Rollen auch ohne Daniel Franziskus klar verteilt. „Lübeck ist Favorit, das müssen wir nicht diskutieren“, sagt Alexander Kiene. Der Trainer des VfB Oldenburg begründet seine Sicht natürlich auch. „Lübeck hat den Anspruch aufzusteigen. Das haben sie klar formuliert und mit ihren Personalentscheidungen auch untermauert. Sie haben eine gute Mannschaft nochmal verstärkt und arbeiten unter Profibedingungen“, so Kiene.

Dennoch will er die Punkte nicht freiwillig auf der Lohmühle lassen. „Das ist ein Spiel, auf das wir uns freuen und natürlich wollen wir etwas mitnehmen.“ Ein klein wenig hat sich auch die personelle Situation verbessert. Jeffrey Volkmer, der zuletzt zweimal passen musste, hat am Mittwochabend, im Test beim FC Rastede, ebenso 90 Minuten gespielt, wie Dennis Rosin, der gegen Norderstedt aufgrund einer Erkrankung gefehlt hatte. Immer besser in Tritt kommt auch Patrick Posipal, der seit einer knappen Woche im Mannschaftstraining ist und in Rastede eine knappe Stunde dabei war. „Es wird besser“, sagt Alex Kiene lächelnd, wenngleich natürlich noch immer einige wichtige Spieler fehlen.

Den Gegner hat der Oldenburger Trainer intensiv analysiert und weiß um die Stärken des grün-weißen VfB. „Spielerisch stark, robust, taktisch gut und mit viel individueller Klasse“, urteilt Kiene über den Gegner, der vor allem Zuhause bislang kaum Schwächen gezeigt hat. Im schmucken Stadion Lohmühle müssen die Oldenburger nicht nur spielerische Lösungen finden, sondern auch kämpferisch dagegenhalten.

Die Statistik unserer Spiele in Lübeck ist übrigens durchaus verbesserungswürdig. Zwei der letzten vier Spiele haben wir dort 0:2 verloren. In der vergangenen Saison hieß es 1:1 und am 30. August 2015 gewannen die Blauen durch ein Tor von Kifuta 1:0. Also, Kifu, mach’s noch einmal.

 

 

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