Oldenburg. Der Ball rollt zurzeit nicht, die Regionalliga-Nord pausiert seit Monaten. Ob, wann und in welchem Modus der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, ist aktuell offen.
Trotz dieser ungewissen Zukunft hat der VfB Oldenburg entschieden, eine Lizenz für die 3. Liga zu beantragen. „Uns ist klar, dass auf dem Weg zur Vergabe einer Lizenz für die 3. Liga sehr viele Hürden stehen. Dennoch haben wir uns mit dem Vorstand, Aufsichtsrat und den Gesellschaftern entschieden, diese Herausforderung anzugehen. Wir wollten mit dieser Entscheidung den sportlichen Leistungen unserer Mannschaft Respekt zollen, die bislang eine gute Saison gespielt hat. Andererseits möchten wir damit auch ein Signal an unsere Wirtschaftspartner senden, insbesondere, weil sie uns in dieser schwierigen Pandemie-Zeit weiter unterstützen“, sagt Michael Weinberg, der seit dem 1. März 2021 als Geschäftsführer des VfB Oldenburg tätig ist.
Er betont in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass man bei der Antragstellung von den derzeitigen Fakten ausgegangen ist. „Wir wollten keine Fantasiegeschichte schreiben, sondern haben unsere realistischen Möglichkeiten zur Grundlage genommen. Wir agieren nicht mit Fantasiezahlen, sondern haben bei der Planung einen Etat zugrunde gelegt, der unter den aktuellen Bedingungen machbar ist“, so Weinberg weiter.
Zu bedenken sei darüber hinaus, welche technischen Anforderungen, angefangen beim Stadion, erfüllt werden müssten. Aktuell sind die Oldenburger Tabellenvierter in der Süd-Staffel der zweigeteilten Regionalliga Nord.