Oldenburg. Die Frage ist noch nicht ganz ausgesprochen, da kommt die Antwort, wie aus der vielzitierten Pistole geschossen. „Mein erstes Spiel für den VfB Oldenburg“, sagt Marco Schultz lachend. Natürlich erinnere er sich an den 30. Januar 2011. Damals eigentlich noch Spieler der A-Jugend des VfB Oldenburg, durfte der junge Stürmer erstmals in der ersten Mannschaft aufdribbeln. In Zukunft sollen viele weitere Einsätze im VfB-Trikot folgen, denn der mittlerweile 29-Jährige kehrt an die Hunte zurück.
Torsten Fröhling, vor gut zehn Jahren Cheftrainer der Blauen, hat den talentierten Offensivspieler in der Folge seinerzeit noch elfmal aufgeboten. „Für mich als noch sehr junger Spieler war das schon eine tolle Erfahrung, die mir für meinen weiteren Weg sehr geholfen hat“, sagt Marco Schultz, der sich nicht nur an seine Premiere in der damaligen Oberliga gut erinnern kann, sondern zudem auch an seinen ersten Treffer. „Im Spiel beim BV Cloppenburg habe ich in der Nachspielzeit zum 1:3 getroffen“, erinnert sich Schultz.
Aus privaten Gründen zog es ihn in der Folge zurück in seine Heimat Hamburg. Bei Eintracht Norderstedt, dem VfR Neumünster und allen voran, bei Altona 93 avancierte der 1,83 große Angreifer zum Leistungsträger und Führungsspieler. Beim AFC war er nicht nur Mannschaftskapitän, sondern auch Top-Torjäger. 55 Treffer erzielte Schultz in 94 Spielen für den Stadtteilclub, ehe er im Sommer des vergangenen Jahres nochmals ein sportliches Abenteuer in Angriff genommen hat. Marco Schultz wechselte aus der Hansestadt in die Alpen, schloss sich dem SC Imst an, für den er in der österreichischen Regionalliga in 13 Spielen viermal erfolgreich war, ehe die Saison pandemie-bedingt unterbrochen werden musste.
„Wir sind sicher, dass mit Marco ein Spieler zum VfB zurückkehrt, der die Qualität hat, um bei uns Führungsaufgaben zu übernehmen“, sagt Frank Claaßen. Als spiel- und laufstark beschreibt der sportliche Leiter der Blauen den Rückkehrer, dem er zudem einen „richtig guten Abschluss“ attestiert. Hinzu komme, dass der 29-Jährige flexibel einsetzbar sei. „Marco kann sowohl im offensiven Mittelfeld, wie auch ganz vorne drin spielen. Außerdem ist er jemand, der auf dem Platz auch verbal präsent ist“, so Claaßen weiter.
Nach seinem Abstecher nach Österreich freut sich Marco Schultz jetzt, „wieder Oldenburger zu werden“. Das hat übrigens nicht nur rein sportliche Gründe. „Ich freue mich sehr darauf, erneut beim VfB und für einen tollen Traditionsverein spielen zu dürfen. Hinzu kommt für mich allerdings auch die berufliche Komponente“, betont der Angreifer, der bei VfB-Sponsor „Paul Hewitt“ eine neue berufliche Herausforderung annehmen wird.