RegionalligaEin echter Nord-Klassiker

30. August 2021
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Oldenburg. Eigentlich könnte man an dieser Stelle ruhig etwas jammern, etwa darüber, wie schwer der Weg in den DFB-Pokal ist. Könnte, denn tatsächlich überwiegt beim VfB Oldenburg die Freude. Am Dienstag, 31. August, um 17.45 Uhr wird im Marschwegstadion ein echter Nord-Klassiker angepfiffen. Die Blauen treffen auf Eintracht Braunschweig.

Angesichts von vier am Wettbewerb teilnehmenden Drittligisten war die Überraschung, dass der Weg in die nächste Runde schwer werden könnte, so groß nicht. Immerhin, mit dem vormaligen Zweitligisten haben die Oldenburger das vielleicht attraktivste Los erwischt. Die Löwenstädter kommen dabei natürlich als klarer Favorit ins Marschwegstadion, doch das nimmt VfB-Trainer Dario Fossi gelassen. „Wir freuen uns einfach auf das Spiel und werden auch hier unsere Chance suchen“, sagt er.

Aktuell sind die Braunschweiger in der 3. Liga auf Tabellenplatz vier notiert. Elf Punkte hat die Mannschaft von Trainer Michael Schiele derzeit auf der Habenseite. Ordentlich, aber angesichts der stets hohen Ansprüche in der zweitgrößten Stadt Niedersachsens natürlich nicht genug. Mittel- lieber aber kurzfristig soll der Weg der Eintracht zurück in der 2. Liga führen.

Umsetzen soll dieses Vorhaben ein Kader, der im vergangenen Sommer in weiten Teilen neu aufgestellt worden ist. Das gilt zuallererst für die Position an der Seitenlinie. Mit Michael Schiele wurde ein Trainer verpflichtet, der in Würzburg bereits gezeigt hat, dass er eine Mannschaft zum Aufstieg führen kann. Zudem kam viel neues Personal, teils erfahren und bewährt, teils jung und hungrig.

Benjamin Girth etwa traf dereinst fast nach Belieben für den SV Meppen, ehe er sich ehrgeizigeren Zielen zuwandte und sein Glück bei Holstein Kiel suchte. Dort wurde er nicht fündig, wechselte zum VfL Osnabrück, ohne nachhaltig erfolgreich zu sein. Jetzt unternimmt der Angreifer in Braunschweig einen neuen Anlauf. Konkurrenz hätte Girth im Sturmzentrum durch den jungen Luc Ihorst, den Sportchef Peter Vollmann von Werder Bremen geholt hat. Mit Sebastian Müller kam ein dritter Mittelstürmer, der wie auch Ihorst ausgeliehen worden ist. Tatsächlich können alle drei derzeit nicht um einen Platz miteinander rangeln, denn sie fallen verletzt aus. Im Topspiel gegen 1860 München allerdings setzte die Eintracht deshalb einmal mehr auf Lion Lauberbach, einen großen, wuchtigen Angreifer, der die Bälle zumeist auf die hinter und neben ihm agierende Otto, Zauner oder Multhaup ablegt.

Im defensiven Mittelfeld setzte der Trainer auf Krauße und Nikoaou, in der Innenverteidigung auf die erfahrenen Behrendt und Schultz. Mit Jasmin Fejzic steht zudem einer der besten Torhüter der 3. Liga zwischen den Pfosten. Aber: Wird Michael Schiele in Oldenburg tatsächlich seine aktuell stärkste Formation aufbieten oder gibt der Trainer vielleicht jenen Akteuren eine Chance, die bislang eher weniger Spielanteile hatten?

Der Kader bietet ihm allerlei Möglichkeiten, bedenkt man, dass zuletzt mit Martin Kobylanski einer der torgefährlichsten offensiven Mittelfeldspieler der 3. Liga nur von der Bank gekommen ist. „Wir haben uns Braunschweig natürlich angeschaut. Ich denke auch, dass sie ihrem Stil treu bleiben und ihr System beibehalten werden“, sagt Fossi.

Das gilt natürlich auch für den VfB, der sich vor den eigenen Fans natürlich nicht verstecken will. Personell kann der Trainer dabei aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Maik Stöver stehen alle Spieler zur Verfügung. Zuletzt hatte Fossi sich dafür entschieden, das erfolgreich in die Saison gestartete Ensemble nicht zu verändern. Gegen Braunschweig allerdings gilt der Grundsatz, eine siegreiche Mannschaft nicht zu verändern, sicher nicht. Das wiederum hat nicht nur damit zu tun, dass die Blauen auf ihren Kapitän Max Wegner verzichten müssen. Er ist aufgrund seines Platzverweises im letzten Spiel gegen den Drittligisten gesperrt. Offen ist, wer seine Rolle als zentraler Angreifer übernehmen wird. Maik Lukowicz könnte von der rechten Seite ins Zentrum wechseln, Ayodele Adetula selbiges von der linken Seite aus machen. Oder bekommt Affamefuna Ifeadigo eine Chance von Beginn an? In Hannover kam der wuchtige Stürmer in der zweiten Halbzeit ins Spiel und machte seine Sache gut. Doch nicht nur „Affam“ drängt in die Elf, auch Rafael Brand steht für die Startformation bereit, Leon Deichmann würde fraglos gerne von Beginn an verteidigen oder Gazi Siala das Oldenburger Spiel aus dem defensiven Mittelfeld heraus lenken. Zudem könnte es einen Wechsel im Tor geben. Dominik Kisiel, der sich von den Folgen einer Verletzung erholt hat, würde dann Pelle Boevink ersetzen.

Während die Aufstellungen also von vielen Spekulationen begleitet werden, steht sicher fest, dass es eine stimmungsvolle Kulisse geben wird. Die Gäste werden von mehreren hundert Fans nach Oldenburg begleitet und die VfB-Fans wollen im Marschwegstadion sicher auch ein akustisches Ausrufezeichen setzen.

Noch einige Fakten:
Zutritt zum Marschwegstadion unter Vorlage einer gültigen Eintrittskarte erhalten vollständig geimpfte, genesene oder negativ getestete Fans. Der entsprechende Nachweis ist am Einlass in schriftlicher oder digitaler Form vorzuzeigen, Selbsttests sind nicht zugelassen.

Ein medizinischer Mund-Nase-Schutz muss ab dem Betreten des Stadions getragen werden und darf nur am persönlichen Steh- oder Sitzplatz abgenommen werden.

Zur Kontaktverfolgung können Fans sowohl die Luca-App als auch die Corona-Warn-App nutzen. Um auch hier die Wartezeit zu verkürzen, stehen auf dem Stadionvorplatz bereits zahlreiche Aufsteller, an denen man sich mit dem man den QR-Code einscannen kann.

Die Stadiontore öffnen um 16.30 Uhr.

Seid dabei, gebt alles für den VfB. Wir freuen uns auf euren Besuch.

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