AllgemeinRegionalligaDie Erfolgsserie weiter ausbauen

10. September 2021
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Oldenburg. Natürlich beantwortet sich beim Spiel zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenletzten die Frage nach dem Favoriten von selbst. So weit, so klar. Wenn die Kontrahenten allerdings VfB Oldenburg und SSV Jeddeloh heißen, spielt die Tabelle nur eine untergeordnete Rolle. Am Sonntag, um 15 Uhr, kommt es im Marschwegstadion zum Duell der Nachbarn, das natürlich beide unbedingt gewinnen wollen.

Während die Blauen perfekt in die neue Saison gestartet sind, alle möglichen Punkte einkassiert und noch kein Gegentor gefangen haben, ist der SSV Jeddeloh in den Startlöchern hängen geblieben. Ein 0:0 gegen Atlas Delmenhorst bedeutete am vergangenen Wochenende den ersten Zähler für die Mannschaft von Cheftrainer Oliver Reck. Doch auch damit konnte der langjährige Bundesligaprofi nicht wirklich zufrieden sein, immerhin spielte seine Mannschaft mehr als eine Halbzeit lang in Überzahl, konnte daraus aber nichts machen.

Immerhin, nach zuvor zwei Niederlagen steht endlich ein Punkt auf der Habenseite. Dennoch ist der Start misslungen und das überrascht zumindest auf den ersten Blick, schließlich hat sich am Kader im Sommer so viel nicht getan. Mit Thorsten Tönnies haben die Ammerländer lediglich einen Leistungsträger abgegeben, Patrick Papachristodoulou und Julian Burkhardt, die den SSV ebenfalls verlassen haben, zählten nicht zum Stammpersonal.

Sportchef Ansgar Schnabel, der den VfB bei dessen Spiel in Oberneuland gemeinsam mit Oliver Reck beobachtet hat, konnte die Lücken allerdings mehr als füllen. Gleich sechs Neuzugänge wurden am Kanal begrüßt, darunter auch der Bundesliga-erfahrene Konstantin Engel. Der Routinier war auserkoren worden, um der Defensive Halt zu geben. Für Schwung im Angriff sollte hingegen Fred MC Mensah Quarshie sorgen, der von Werder Bremen II verpflichtet worden ist. Zudem kamen mit Marc Augé, Alex Chiarodia, Elario Ghassan und Tom-Lukas Bünting vier talentierte Kicker, die um Einsatzminuten kämpfen.

Die allen voran mit Engel verbundenen Hoffnungen erfüllten sich allerdings nicht. Schon im ersten Spiel, beim 0:5 gegen Hannover 96 II, verletzte sich der Neuzugang und fehlte seitdem. MC Mensah Quarshie wiederum wartet noch auf seinen ersten Treffer. Hier wiederum wird auch das größte Problem der Reck-Truppe deutlich. Sie machen, vor allem im eigenen Stadion, zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Selbst der erfahrene Kifuta Kiala Makangu konnte sich noch nicht als Torschütze zeigen. Ein Fakt, den er liebend gerne im Marschwegstadion ändern würde.

Die Ammerländer haben aber auch in defensiver Hinsicht ihre Idealformation noch nicht gefunden. Neun Gegentore in drei Spielen sind üppig und haben fraglos auch damit zu tun, dass neben Engel mit Niklas von Aschwege ein weiterer Spieler verletzt fehlt, der in der Defensive eigentlich gesetzt wäre. Anzumerken ist gleichwohl, dass die Qualität der Kicker auch so ausreichen müsste, um Stabilität auf den Rasen zu bringen. Shaun Minns, in Jeddeloh zum Außenverteidiger umgeschult, ist rechts gesetzt. Mit Michel-Leon Hahn und dem ehemaligen Jugend-Nationalspieler Nick Otto, verteidigen zentral zwei sehr erfahrene und spielerisch starke Akteure. Links wiederum war zuletzt Ibo Temin am Ball.

Wirklich zufrieden war Oliver Reck allerdings nicht, so dass eine Rückkehr zur von ihm bevorzugten Dreierkette möglich ist. Bastian Schaffer etwa könnte aus dem defensiven Mittelfeld zurückgezogen werden. Oder bekommt Muhittin Bastürk erstmalig eine Chance?

Im zentralen Mittelfeld führt am zweikampfstarken Almir Ziga eigentlich kein Weg vorbei. Für die kreativen Momente wiederum ist Kevin Samide zuständig, solange dessen Kraft reicht. Neben Kifuta wurden gegen Atlas MC Mensah Quarshie und Max Falldorf aufgeboten. Auch das mag überraschen, denn mit Miguel Fernandes musste ein durchaus gestandener Akteur anfangs zuschauen. Die Rolle des Jokers bleibt derweil auch Julian Bennert, der über Jahre das Angriffsspiel der Jeddeloher nachhaltig geprägt hat.

Unabhängig vom Personal scheint klar, dass die Devise für das Nachbarschaftsduell „über den Kampf ins Spiel finden“ heißen wird. Vor allem die Gäste werden vermutlich durchaus robust zu Werke gehen, um direkt Zeichen zu setzen. Mag die Tabelle auch anderes suggerieren, ein Oldenburger Sieg ist alles andere als selbstverständlich. Man möge sich nur an den letzten Auftritt des SSV im Marschwegstadion erinnern. Im Pokal dominierten die Gäste optisch das Geschehen, ließen aber lange beste Möglichkeiten ungenutzt, während der VfB effektiv zuschlug und früh 3:0 führte. Am Ende allerdings zitterte die Blauen einen 4:3-Sieg ins Ziel.

Die Rückschau ist gleichwohl nur ein Indiz dafür, wie schnell ein Spiel kippen kann. Aktuell präsentiert sich die Mannschaft von Dario Fossi in starker Form. Beim klaren und auch in der Höhe verdienten 3:0-Sieg beim FC Oberneuland hätten die Oldenburger den Sieg bestenfalls früher klarmachen müssen. Davon abgesehen agierten sie sehr fokussiert und gingen früh 2:0 in Führung.

Offen bleibt derweil, ob und in welchem Maße Dario Fossi umstellen wird. Max Wegner steht nach ausgestandener Rot-Sperre wieder zur Verfügung. Zudem wurde Pascal Richter am Mittwochabend geschont. Der Trainer hat allemal die Qual der Wahl, denn die in Oberneuland zum Start nominierten Dennis Engel und Gazi Siala haben ihren Wert für die Mannschaft unterstrichen. Der zuletzt angeschlagene Affamefuna-Michael Ifeadigo würde natürlich ebenso gerne beginnen, wie Fabian Herbst. Dass mit Maik Lukowicz und Rafael Brandt zwei Offensivspieler getroffen haben, zeigt, wie gut die Blauen derzeit aufgestellt sind.

Die Vorzeichen stimmen also, aber der VfB wird ab 15 Uhr zeigen müssen, dass er ein neues Kapitel seiner jungen Erfolgsgeschichte anhängen möchte.

Noch einige Fakten:
– Kassen und Stadiontore öffnen um 13.30 Uhr
– Schiedsrichter ist Marco Scharf, ihm assistieren Patrick Feyer und Benjamin Lindner
– Auch am Sonntag gilt die 3-G-Regel. Wer eine gültige Eintrittskarte vorweisen kann, sollte zudem genesen oder geimpft sein. Alternativ muss ein zertifizierter Corona-Test vorgelegt werden, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Die entsprechenden Belege müssen beim Einlass kontrolliert werden.
– Zur Kontaktverfolgung kann neben der Luca-App auf die Corona-Warn-App verwendet werden.
– Die Stehplätze sind ausschließlich über den Eingang unter der Autobahn erreichbar.
– Fans mit Sitzplatzkarten können das Stadion nur durch den Haupteingang betreten.
– Tickets gibt es im Vorverkauf online:
https://tickets-vfboldenburg.reservix.de/tickets-vfb-oldenburg-ssv-jeddeloh-ii-in-oldenburg-stadion-am-marschweg-am-12-9-2021/e1709114

– Eine große Bitte: Checkt euch so früh ein wie möglich. Seid früh genug am Stadion, im Zweifel findet sich dort doch immer jemand zum netten Plausch. So helft ihr mit, lange Schlangen an den Einlässen zu vermeiden. Es wird aufgrund der notwendigen Kontrollen länger dauern.

Auswärtsspiel
Fans, die den VfB Oldenburg beim folgenden Auswärtsspiel bei Atlas Delmenhorst unterstützen wollen, können ihre Eintrittskarte (Stehplatz) für das Derby bereits am Sonntag – nach dem Spiel – kaufen. Dafür steht ein Kassenhäuschen im Bereich des Haupteingangs zur Verfügung. Die Karten kosten zwischen 11 und 13 Euro. Auch in Delmenhorst gilt die 3-G-Regel.

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