RegionalligaEndlich ein richtiges Derby

17. September 2021
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Oldenburg. Als Fan des VfB Oldenburg freut man sich ja eigentlich auf jeden Kick der Blauen. Es gibt aber die Spiele mit der ganz besonderen Note, solche, wie am kommenden Sonntag, um 15 Uhr. SV Atlas Delmenhorst gegen den VfB Oldenburg. Ein Klassiker. Ein Spiel zweier Traditionsvereine. Ein Spiel, das von großen Fanlagern auf beiden Seiten stimmungsvoll begleitet wird. Ein Spiel, das man wirklich als Derby titulieren kann.

An dieser Stelle vermeiden wir den ausgiebigen Blick in die Duell-Historie zwischen den Blau-Gelben und den Blau-Weißen, denn schon die Ausgangslage bietet genug Berichtenswertes. Beide Mannschaften sind ungeschlagen. Atlas, in der vergangenen Saison noch im Tabellenkeller beheimatet, ist auf dem besten Weg, sich zu einer Spitzenmannschaft in der Süd-Staffel zu entwickeln. Der VfB seinerseits hat sich bis zur unfreiwilligen Pause des vergangenen Wochenendes nahezu von Spiel zu Spiel gesteigert, viermal in Serie gewonnen und ist dabei ohne Gegentor geblieben. Eine großartige Bilanz, die Hoffnungen weckt.

Doch schon am Sonntag wartet eine echte Bewährungsprobe, auf dem Rasen und auf den Rängen. Viel zu lange war Atlas Delmenhorst von der Fußball-Landkarte verschwunden, führte ein Dasein in den Niederungen von Kreis- und Bezirksliga, ehe dieser traditionsreiche Verein sportlich wiederbelebt und bis in die Regionalliga geführt worden ist. An der Delme schienen die Fans auf genau diese Renaissance gewartet zu haben, denn von Anfang an sorgten sie stets nicht nur für volle Ränge im Stadion an der Düsternortstraße, sondern auch für tolle Stimmung. Das wird sicher auch am Sonntag so sein, wenngleich auch die sangesfreudigen Oldenburgerinnen und Oldenburger, denen 500 Tickets zur Verfügung stehen, ihre Mannschaft lautstark unterstützen wollen.

Sportlich ist ein Favorit kaum auszumachen. Atlas hat als Tabellendritter aktuell sieben Punkte erspielt. Verloren haben die Delmenhorster noch nicht, allerdings auch erst einmal gewonnen. Der VfV Borussia 06 Hildesheim wurde mit 4:1 recht deutlich vom Rasen des Delmenhorster Stadions geputzt, wenngleich das Ergebnis dem durchaus ausgeglichenen Tun beider Mannschaften seinerzeit nicht ganz gerecht wurde. Zuletzt reichte es für Atlas dreimal in Folge zu Punkteteilungen. Im Nachholspiel am Mittwoch hieß es beim FC Oberneuland ebenso 0:0, wie zuvor in Jeddeloh. Außerdem spielten die Schützlinge von Key Riebau 2:2 beim Lüneburger SK, wo sie zur Pause bereits 0:2 hinten lagen. Moral und Kampfgeist stimmen also fraglich beim SVA.

Frei von Sorgen ist der Trainer gleichwohl nicht. Riebau, aus seiner Zeit als Trainer beim VfL Oldenburg und SSV Jeddeloh bestens bekannt, muss über Monate zwei potenzielle Stammspieler ersetzen. Die beiden Ex-VfBer Nick Köster und Efkan Erdogan, einer von vier erfahrenen Neuzugängen des vergangenen Sommers, haben sich schwer verletzt. Zudem musste mit Marek Janssen beim Spiel in Oberneuland ein weiterer Spieler vorzeitig vom Platz, der unstreitig zur ersten Elf zählt.

Wie auf seinen vorherigen Stationen nominiert Key Riebau seine Kicker zumeist im 4-2-3-1-System. Anders als in der vergangenen Saison, als der Kader noch einen etwas unausgewogenen Eindruck machte, haben der Trainer und seine sportlichen Mitstreiter im Sommer ganz genau geschaut, wie sie die Mannschaft gezielt verstärken können. Herausgekommen ist in Summe eine Mannschaft mit viel Talent, aber auch einer stattlichen Portion Erfahrung, etwa in Person von Tobias Steffen, der vom VfB an die Delme gewechselt ist. Auch Cerruti Siya vom Hamburger SV II sowie Julian Stöhr, vom FC Oberneuland gekommen, sind Verstärkungen.

Offensiv werden die Oldenburger sich vor allem auf drei Akteure konzentrieren müssen. Im Zentrum ist der große Dimitrios Ferfelis die erste Anspielstation. Auf den offensiven Außenbahnen verkörpern Marco Stefandl und Mattia Trianni gehobenes Regionalliganiveau. Im Mittelfeld wiederum besetzten zuletzt Oliver Schindler und Cerruti Siya das Zentrum. Der Ex-Oldenburger Florian Stütz, der an guten Tagen ein Spiel noch immer im Alleingang entscheiden kann, fehlte dagegen in Oberneuland.

Defensive Stabilität wiederum bringen vor allem Flodyn Baloki und der ehemalige Werder-Spieler Philipp Eggersglüß ein. Komplettiert wurde die Abwehrreihe zuletzt durch Christian Taag innen und Julian Stöhr links. In Rico Sygo haben die Delmenhorster zudem einen Torhüter zwischen den Pfosten, der fraglos zu den besseren in der Liga zählt.

Sieben Tore aus fünf Spielen lassen vermuten, dass Atlas in der Chancenauswertung durchaus Probleme hat. Vier Gegentore wiederum machen deutlich, dass die Elf von Key Riebau sich durchaus darauf versteht, das eigene Tor zu verteidigen. Abzuwarten bleibt, ob und wie die Blau-Gelben die personellen Ausfälle und auch das stattliche Programm dieser Woche verkraftet haben.

Frei von Sorgen ist allerdings auch Dario Fossi nicht. Vier seiner Spieler sind aktuell in Quarantäne, zudem ist fraglich, ob Neuzugang Marco Schultz am Sonntag erstmalig zu Kader zählen wird. Immerhin, die Mannschaft durfte sich seit Mittwoch wieder konzentriert auf das Derby vorbereiten und ist natürlich hoch motiviert, die Serie weiter auszubauen.

Für Fans, die den VfB zum Derby begleiten wollen, besteht am Samstagabend die Möglichkeit, sich mit Tickets einzudecken. Beim Spiel der Zweiten Mannschaft (18 Uhr, Öffentliche Jugendleistungszentrum) werden Tickets für das Derby verkauft. Achtung, der Verkauf findet nicht in der Geschäftsstelle, sondern am Platz statt.

Für die Fans des VfB wird ein abgetrennter Gästebereich (500 Stehplätze) in der Stadionhallen-Kurve eingerichtet. Die Möglichkeit Sitzplatzkarten zu erwerben, gibt es aus Sicherheitsgründen leider nicht. Der Zugang zum Stadion ist nur von der Düsternortstraße aus möglich und erfolgt über den Sonder-Eingang am Parkplatz Stadionhalle.

Nach erfolgreichem 3G-Check durch vorgelagerte mobile Checkpoints (pinkfarbene Westen) erhält jeder Zuschauer ein Armband. Einlass ins Stadion erhält nur, wer das 3G-Armband in Verbindung mit einer gültigen Eintrittskarte am Eingang bei sich führt sowie mit der Luca-App eingecheckt ist oder den Kontaktbogen ausgefüllt und unterschrieben dort abgibt.

Für Zuschauer ohne Impf- oder Genesenennachweis wird das DRK für Einzelfälle eine mobile Antigen-Schnellteststation bereitstellen, aber es empfiehlt sich ausdrücklich im Vorfeld einen tagesaktuellen, negativen Test inkl. Ausweisdokument bei sich zu führen.

Das Einchecken mit der Luca-App oder die Abgabe eines ausgefüllten und unterschriebenen Meldebogens ist obligatorisch. Zwischen der Kontrolle und dem Betreten des Stadion-Hauptplatzgeländes ist eine Mund-/Nasenbedeckung (FFP2/OP) zu tragen. Mit der Einnahme des Sitz- oder Stehplatzes kann die Bedeckung abgenommen werden.

 

 

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