AllgemeinFit für ein Traditionsduell

31. März 2022
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Oldenburg. Tradition pur, so oder ähnlich könnte man das Duell beschreiben, das am Freitagabend im Stadion an der Lohmühle angepfiffen wird. Der VfB Lübeck erwartet den VfB Oldenburg. Ein Spiel, das fraglos noch einmal dazu taugt, eine stattliche Kulisse anzulocken und das für unsere Blauen ganz sicher eine große Herausforderung darstellt.

Beide Vereine haben eine Lizenz für die 3. Liga beantragt, doch beim Blick auf die Tabelle wird deutlich, dass der VfB Lübeck mit der Rückkehr auf die bundesdeutsche Fußballbühne vermutlich noch etwas warten muss. Aktuell ist die Mannschaft von Trainer Lukas Pfeiffer Achter und hat stattliche 15 Punkte Rückstand auf die Oldenburger, wenngleich das Spiel gegen Werder Bremen II noch nachzuholen ist.

Wirklich überraschend kommt das für die Verantwortlichen in der Hansestadt sicher nicht. Der Drittliga-Absteiger hatte sich, allen Ambitionen zum Trotz, diese Saison eher als Übergangsspielzeit gegönnt, nachdem das Abenteuer 3. Liga am Ende nicht glücklich ausgegangen war. Zwar konnten die Lübecker in der vergangenen Serie immer mal wieder Akzente setzen, doch nicht zuletzt die finanziellen Begleiterscheinungen der Pandemie hatten durchaus Auswirkungen auf den sportlichen Part des damaligen Aufsteigers. Im Vergleich zur Konkurrenz hatten die Lübecker weit geringere Möglichkeiten, ihren Kader substanziell so zu verstärken, dass er größere Chancen auf den Klassenerhalt haben würde. Von Einbußen, nicht zuletzt durch die ausbleibenden Zuschauerinnen und Zuschauer, einmal abgesehen, haben die Hansestädter nicht nur ins Personal investiert, sondern auch die Rahmenbedingungen. Ein durchaus kluges Investment, denn davon dürfte der Traditionsverein durchaus länger zehren können.

Sportlich allerdings musste man sich im Sommer neu sortieren und setzte dabei bewusst auf die Jugend. Das begann schon bei der Trainerfrage. Das Vertrauen als Nachfolger von Rolf Landerl wurde Lukas Pfeiffer ausgesprochen. Der 31-Jährige hatte zuvor als Co-Trainer beim VfB gearbeitet, die Verantwortlichen mit seinen Ideen allerdings überzeugt. Er wird den VfB auch in der neuen Saison trainieren.

Darüber hinaus musste auch der Kader nahezu vollkommen neu aufgestellt werden. Insgesamt 27 Abgänge wurden im Sommer verzeichnet, darunter neben dem Trainergespann auch der Ex-Oldenburger Pascal Steinwender. 22 Neuzugänge konnte man schließlich willkommen heißen, dabei wurde eines schnell deutlich. Die VfB-Verantwortlichen setzten nicht nur an der Seitenlinie auf Jugend, sondern auch im Kader. Um die Routiniers Mirko Boland, Tommy Gruppe und Morten Rüdiger wurde eine talentierte Mannschaft aufgestellt, der man zutraut, sich dahingehend zu entwickeln, dass sie in der kommenden Saison um die Meisterschaft mitspielen kann.

In dieser Saison mangelte es weniger an Talent als vielmehr an Konstanz, durchaus typisch für eine junge Mannschaft. Immerhin, die Truppe zeigte oft genug Charakter, so auch im entscheidenden Spiel gegen den SV Drochtersen/Assel. Ein Punkt musste her, um die Meisterrunde zu erreichen und das gelang, weil der VfB gleich zweimal einen Rückstand ausgleichen konnte.

Zum Auftakt in die Meisterrunde reichte es gegen den SV Atlas Delmenhorst dann aber nur zu einem 0:0, womit den möglichen Titelambitionen viel Wind aus den Segeln genommen wurde. Auch im zweiten Spiel holte die Pfeiffer-Truppe nur einen Zähler. Beim VfV Borussia 06 Hildesheim hieß es 1:1. Auch hier zeigten die Kicker aus der Hansestadt Kampfgeist. Calvin Brackelmann traf in der Nachspielzeit. Der VfB Oldenburg wird sich also auf einen Gegner einstellen müssen, der nicht aufgibt.

Technisch gut, körperlich robust, jugendlich, teils aber eben auch sehr erfahren. Es ist ein spannender Mix, den der VfB auf den Rasen schickt. Allerdings ist Lukas Pfeiffer nicht frei von Sorgen, denn es drohen personelle Ausfälle. Samuel Abifade und Morten Rüdiger sind gesperrt. Daube, Schmitt, Shalom und Krolikowski fehlen längerfristig. Aufzupassen haben die Oldenburger allen voran af Malek Fakhro, mit acht Treffern bester Torschütze der Lübecker, sowie auf Routinier Mirko Boland, der auch schon sechsmal getroffen hat.

Sicher ist, die Blauen werden sich einmal mehr steigern müssen, wollen sie auf der Lohmühle punkten. Die Kulisse dürfte sicherlich stattlich werden, denn selten passieren weniger als 2.000 Fans die Stadiontüren, und zudem ist es bei Duellen der beiden Traditionsmannschaften immer auch stimmungsvoll.
Nach drei Spielen mit sieben Punkten und stetig besser werdenden Leistungen werden die Oldenburger sicher selbstbewusst antreten. Offen ist, inwieweit Trainer Dario Fossi seine Mannschaft verändert. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Abwehrchef Marcel Appiah. Dennis Engel dürfte erneut ausfallen. Er wurde zuletzt von Winter-Neuzugang Patrick Möschl aber mehr als gut vertreten.

Defensiv stabil stehen, aufmerksam sein und Standards vermeiden. Derlei dürfte Dario Fossi seiner Mannschaft mit auf den Weg geben. Dass die Oldenburger stark genug sind, um ihre Serie auszubauen, haben sie schon gezeigt.

Zahlreiche Fans werden die Blauen begleiten und lautstark unterstützen. Tickets können sie für den Gästebereich bereits jetzt buchen: https://vfbluebeck.reservix.de/p/reservix/event/1909150…

Das Spiel wird übrigens auch in einem kommentierten Stream im Internet gezeigt. Kommentatoren sind Hardy Kloßek und Thomas Möller, der zu seiner Zeit als Profi für beide Vereine am Ball war. Mehr dazu gibt es hier: www.leagues.football/lue

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