AllgemeinVfB gewinnt Spitzenspiel in Kiel

9. April 2022
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Kiel. Da punkten, wo andere Urlaub machen. So oder ähnlich könnte die Maxime des VfB Oldenburg vor dem dritten Auswärtsspiel dieser Meisterrunde in Schleswig-Holstein gelautet haben, denn durch Tore von Marten Schmidt und Ayodele Adetula haben die Blauen auch das Spitzenspiel bei Holstein Kiel II gewonnen. Nach 90 spannenden Minuten hieß es 2:1 für den Tabellenersten.

Die Oldenburger musste im Duell mit der Zweitligareserve nicht nur den gesperrten Mannschaftskapitän Max Wegner ersetzen, sondern kurzfristig auch noch auf Maik Lukowicz verzichten. Dafür stand der zuletzt fehlende Marcel Appiah wieder in der Startformation. Die Wegner-Rolle als zentraler Angreifer wurde von Affamefuna Ifeadigo übernommen.

Weil nicht nur zahlreiche Fans, sondern auch das Schiedsrichtergespann auf der Anreise in einem Stau standen, wurde der muntere Kick mit viertelstündiger Verspätung angepfiffen. Die Blauen ließen sich davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen, sondern waren sofort „auf Sendung“. Das sollte sich bereits nach drei Minuten auch im Spielstand zeigen. Patrick Möschl hatte einen Freistoß ins Zentrum gespielt, wo Marten Schmidt gedankenschnell schaltete und den Ball mit dem Kopf zum 0:1 über die Linie drückte (3. Minute). Perfekter hätten die Oldenburger kaum starten können und die Elf von Dario Fossi blieb auch in der Folgezeit am Drücker.

Nach einer Viertelstunde kamen die Blauen zur nächsten Chance. Affamefuna Ifeadigo hatte im Zweikampf an der Strafraumgrenze den Ball erkämpft, setzte das Spielgerät dann allerdings knapp über das Kieler Tor. Nur eine Minute später war Rafael Brand zu schnell für seinen Gegenspieler, doch Niko Koulis konnte das Zuspiel auf Marten Schmidt verhindern.

Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe die Kieler erstmals gefährlich wurden und Pelle Boevink eine erste Parade ermöglichten. Einen Kopfball konnte der Oldenburger Torhüter reaktionsschnell an den Pfosten lenken. Im direkten Gegenzug waren dann erneut die Gäste am Drücker. Einen Schuss des starken Marten Schmidt konnte Torhüter Timon Weiner allerdings zur Ecke klären.

Der muntere Schlagabtausch sollte mit dem folgenden Kieler Angriff seine Fortsetzung finden. Über die linke Seite wurde der Ball final ins Zentrum gespielt. Hier streckte sich Leon Deichmann nach Kräften, kam aber nicht mehr an den Ball. Im Gegensatz zu Manuel Schwenk, der den Ball zum 1:1 über die Linie brachte, sich dabei allerdings verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte (26.).

Die Blauen brauchten einige Minuten, um sich neu zu sortieren, dann allerdings kamen sie direkt zur nächsten Möglichkeit. Ayodele Adetula hatte Marten Schmidt in Szene gesetzt, dessen Schuss jedoch zur Ecke geklärt wurde. Die allerdings sollte Folgen haben. Erneut schlüpfte Patrick Möschl in die Rolle des Vorlagengebers, indem er passgenau für Ayo Adetula auflegte, der von der Kieler Abwehr regelrecht ignoriert wurde und keine Mühe hatte, die Vorlage mit dem Kopf zum 1:2 zu veredeln (32.).

Flanke, Tor, dieses einfache Mittel wollten sich in der 35. Minuten auch die Holsteiner zu eigen machen, allein die Finalisierung brachte nicht den gewünschten Erfolg, denn der Kopfball von Jannic Ehlers verfehlte das Oldenburger Tor knapp. Angefeuert von den mehr als 100 mitgereisten VfB-Fans erspielten sich die Blauen noch vor der Pause zwei weitere große Chancen, doch Rafa Brand und Kai Kaissis scheiterten ebenso an Timon Weiner (37.), wie schließlich auch Affamefuna Ifeadigo (40.).

Durfte die erste Halbzeit durchaus als Chancenfestival angesehen werden, so lieferte die zweite Halbzeit das Kontrastprogramm. Die Oldenburger riegelten den eigenen Strafraum jetzt ab, standen tief und überließen den Gastgebern mehrheitlich das Spielgerät, ohne dass diese ihr Mehr an Ballbesitz effektiv ausnutzen konnten.

Es dauerte bis zur 66. Minute, ehe sich Pelle Boevink als Entschärfer eines Distanzschusses einmal mehr loben lassen durfte. Kiel versuchte zwar, den Takt zu erhöhen, konnte die clever verteidigenden Oldenburger aber nicht wirklich unter Druck setzen. Mehr noch, in der überlangen Schlussphase setzte Juan Carrera Zarzar sich erste gegen Nico Knystock und wenig später auch gegen den eingewechselten Gazi Siala zu robust ein und wurde von Schiedsrichter Benjamin Schmidt deshalb auch zweimal mit der Gelben Karte bestraft und somit vorzeitig unter die Dusche geschickt.

Holstein Kiel II: 1 Timon Weiner, 2 Michel Stöcker, 3 Nico Mai, 6 Jannis Voß, 7 Dominique Ndure, 8 Lucas Wolf, 10 Manuel Schwenk, 13 Nico Carrera, 23 Niko Koulis, 27 Jannic Ehlers, 30 Moritz Frahm
Trainer: Sebastian Gunkel
Eingewechselt: 27. 17 Leon Gino Schmidt für Manuel Schwenk, 60. 26 Niklas Niehoff für Nico Mai

VfB Oldenburg: 26 Pelle Boevink, 3 Marcel Appiah, 4 Leon Deichmann, 7 Rafael Brand, 8 Robert Zietarski, 11 Ayodele Adetula, 13 Marten Schmidt, 17 Patrick Möschl, 21 Kai-Sotirios Kaissis, 30 Affamefuna-Michael Ifeadigo, 44 Nico Knystock
Trainer: Dario Fossi
Eingewechselt: 65. 22 Dennis Engel für Patrick Möschl, 70. 27 Diyar Saka für Ayodele Adetula, 80. 10 Gazi Siala für Rafael Brand, 90+2. 23 Marco Schultz für Affamefuna-Michael Ifeadigo, 90+5. 5 Fabian Herbst für Kai-Sotirios Kaissis
Tore: 0:1 Marten Schmidt (4.); 1:1 Manuel Schwenk (25.); 1:2 Ayodele Adetula (34.)

Schiedsrichter/in: Benjamin Schmidt (Laatzen) – Assistenten: Kevin Behrens (Algermissen), Justus Bertram (Neustadt am Rübenberge)
Zuschauer: 288 im Citti Fußball Park
Gelbe Karte(n): Timon Weiner / Marco Schultz
Gelb/Rote Karte(n): Nico Carrera (89.) / –

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