Oldenburg. Der Spieltag ist ungewöhnlich. Bereits am Samstag und nicht am traditionellen Sonntag wird der VfB Oldenburg sein letztes Punktspiel dieser Saison austragen. Im Marschwegstadion treffen die Blauen auf Holstein Kiel II und dabei geht es ab 15 Uhr um nicht weniger als die Meisterschaft. Ein Punkt fehlt dem VfB noch, um den Titel perfekt zu machen.
Anzunehmen ist, dass die Gäste nicht nur nach Oldenburg kommen, um zu gratulieren und dem Meister Spalier zu stehen. Vielmehr müssen sich die Blauen auf einen Gegner einstellen, der sich mit der Rolle des Spielverderbers wohl anfreunden könnte. Die Qualität dazu hat er allemal, denn spielerisch zählen die Kieler, darin waren sich beim VfB nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel alle einig, zu den besten Mannschaften der Regionalliga.
Die Kieler bringen einen spannenden Spielermix an den Start, lassen die zahlreichen jungen Talente von einigen Routiniers anführen. Das galt allen voran für Tim Siedschlag und Laurynas Kaulikas. Während Stürmer Kaulikas zuletzt wieder am Ball war, fehlt Siedschlag allerdings schon länger. Es sind andere, die derzeit als unverzichtbar gelten, wie etwa Niko Koulis, der die Abwehr zusammenhält, Jannis Voß im defensiven Mittelfeld oder den Ex-Oldenburger Dominique Ndure. Top-Torjäger der Gäste ist Phillip König, der nach dieser Saison in die 3. Liga wechselt und für den MSV Duisburg auflaufen wird.
Auf Seiten des VfB Oldenburg gibt es derweil das eine oder andere Fragezeichen. Nico Knystock hatte sich ebenfalls eine Muskelverletzung eingefangen, wie Max Wegner. Derweil wurde Patrick Möschl erfolgreich am Knie operiert. Er hofft, schnell wieder auf den Rasen zurückzukehren. Dort tummeln sich zu Laufeinheiten endlich wieder Noah Koch und Pascal Richter, die über viele Wochen ausgefallen waren.
Die Unterstützung für den VfB dürfte auch am Samstag wieder lautstark ausfallen. Der Vorverkauf macht Hoffnung auf eine stattliche Kulisse. Die Hauptkasse öffnet am Samstag bereits um 12.30 Uhr, die Stadiontore, erneut auch der Olantis-Eingang unter der Autobahn, werden um 13.30 Uhr geöffnet.
Schiedsrichter ist Simon Rott, ihm assistieren Sebastian Schiller und Christopher de Vries. Simon Rott hat in dieser Saison bereits zwei Spiele mit Beteiligung des VfB geleitet. Er war der Unparteiische beim 2:1-Sieg beim SV Atlas Delmenhorst und beim 4:0-Sieg über den SC Weiche Flensburg.
Die Ausgangslage ist klar. Der VfB hat drei Punkte mehr auf dem Konto als Verfolger Flensburg und zudem ein um neun Treffer besseres Torverhältnis. Der Tabellenzweite ist übrigens am Samstag bei Werder Bremen II am Ball.
Um lange Wartezeiten am Spieltag zu vermeiden, bittet der VfB seine Fans, auch für das letzte Punktspiel den Kartenvorverkauf zu nutzen.