3. LigaViel Applaus, aber keine Punkte

6. August 2022
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München. Wenn die Fans der Gastgeber den Gegner mit Applaus und erhobenem Daumen verabschieden, zeugt das unstrittig von Respekt. Davon hat sich der VfB Oldenburg mit einem ganz starken Auftritt bei 1860 München jede Menge verdient, allein einen Punkt konnten die Blauen nicht mitnehmen, weil sie beim 0:1 beste Chancen nicht genutzt haben.

Vor dem Spiel in München mussten die Oldenburger den ersten Rückschlag schon einen Tag vor dem Anpfiff wegstecken. Mannschaftskapitän Max Wegner konnte aufgrund von muskulären Problemen die Fahrt in den Süden gar nicht erst mit antreten. An seiner Stelle durfte Affamefuna-Michael Ifeadigo beginnen. Auch Robert Zietarski und Marten Schmidt standen aufgrund von Trainingsrückstand nach Verletzungen nicht in der Startelf.

Die hatte Cheftrainer Dario Fossi taktisch im 4-3-3-System aufgestellt. Vor Sebastian Mielitz bildeten Leon Deichmann, Marcel Appiah, diesmal Kapitän, Oliver Steurer und Justin Plautz die Viererkette. Das Mittelfeld wurde mit Dominique Ndure, Kamer Krasniqi und Manni Starke besetzt und in vorderster Linie kamen Kebba Badjie, Affamefuna-Michael Ifeadigo und Rafael Brand zum Einsatz.

Vielleicht wäre für die Oldenburger am Ende mehr drin gewesen, hätten sie jeweils den Auftakt in die Halbzeit erfolgreicher gestaltet. Möglichkeiten dazu waren da und die Fans der Gastgeber rieben sich verwundert die Augen über den mutigen Auftritt des VfB. Bereits nach vier Minuten hätten die Blauen in Führung gehen können. Einen Einwurf von Justin Plautz verlängerte Manni Starke mit dem Kopf auf Kebba Badjie, der aus kurzer Distanz am kurzen Pfosten vorbeizielte.

Auf der anderen Seite war es Meris Skenderovic, der früh für Gefahr sorgte. Der an Stelle des verletzten Marcel Bär in die Startformation gerückte Angreifer nutzten einen Ballgewinn zu einem Distanzschuss, zielte aber über das Tor (14. Minute). Zwei Minuten später prüfte Yannick Deichmann dann VfB-Torhüter Sebastian Mielitz, der allerdings nicht nur in dieser Szene ein sicherer Rückhalt der Oldenburger war.

Die versteckten sich auch in der Folge nicht, mehr noch, sie suchten mit einer klaren Idee und fußballerischen Lösungen immer wieder den Abschluss. Mal ging es dabei über das Zentrum mit dem auffällig guten Manni Starke, mal über die Grundlinie und Flanken in den Strafraum. Allein der Ball wollte nicht über die Linie. Weder in der 20. Minute, in der Starke ebenso die Führung auf dem Fuß hatte, noch in der 44. Minute, als ein Kopfball des Mittelfeldspielers nur knapp über die Latte strich. Kurz zuvor hatte allerdings auch Skenderovic das Tor mit einem Kopfball verpasst.

Dennoch, das torlose Unentschieden nach 45 Minuten war aus Sicht des VfB mehr als verdient und wurde von den 400 Oldenburgerinnen und Oldenburgern, die ihre Mannschaft leidenschaftlich lautstark unterstützten, mit viel Applaus honoriert.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Der Titelfavorit war in erster Linie durch Einzelaktionen gefährlich, wie in der 61. Minute, als Skenderovic – wer sonst – erneut die Klasse von Sebastian Mielitz herausforderte. Die Oldenburger ihrerseits blieben ihrer Linie treu, suchten immer wieder spielerische Lösungen und hätten sich zwingend belohnen müssen. Der für Affamefuna-Michael Ifeadigo eingewechselte Jakob Bookjans hatte dabei noch die beste Möglichkeit. Nach einer feinen Kombination über Manni Starke und Kebba Badjie kam er frei zum Abschluss, scheiterte jedoch an Torhüter Marco Hiller (66.).

Wie zuvor Dario Fossi, der neben Bookjans auch Marten Schmidt für Rafael Brand eingewechselte hatte, setzte auch sein Kollege Michael Köllner auf frische Kräfte. Dennoch waren die Gäste Mitte der zweiten Halbzeit am Drücker, ehe die Sechziger sich eindrucksvoll zurückmeldeten. Er zielte der eingewechselte Christopher Lannert ans Lattenkreuz (68.), dann lag der Ball plötzlich im VfB-Tor. Aus dem Gewühl heraus hatte der starke Jesper Verlaat den Ball mit der Brust über die Linie gedrückt.

Der VfB versuchte in der Schlussphase alles, kam allerdings nicht mehr zum Ausgleich und musste sich mit dem sehr langen Beifall der eigenen Fans und dem Respekt der Münchner Fans bescheiden.

Aufstellungen:

TSV 1860 München: Hiller – Y. Deichmann, Morgalla, Verlaat, Steinhart, Rieder, Lex (68. Lannert), Vrenezi (68. Moll), Kobylanski (68. Boyamba), Tallig, Skenderovic (78. Lakenmacher)
Trainer: Michael Köllner
VfB Oldenburg: Mielitz – L. Deichmann (87. Kaissis), Appiah, Steurer, Plautz (80. Knystock), Ndure, Krasniqi (80. Zietarski), Brand (64. Bookjans), Starke, Badjie, Ifeadigo (64. M. Schmidt)
Trainer: Dario Fossi
Schiedsrichter: Christian Ballweg
Tore: 1:0 J. Verlaat (75.)
Gelbe Karten: M. Schmidt (71.), Zietarski (90.)
Zuschauer: 15.000

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