3. LigaStarker FCS fordert die Blauen

7. November 2022
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Die Tabelle ist deutlich. Platz fünf, nur zwei Punkte fehlen zu einem direkten Aufstiegsplatz. Der 1. FC Saarbrücken ist ohne Zweifel ein Aufstiegsaspirant. Wirklich überraschend ist das nicht, denn ein zuvor schon erlesener Kader wurde im Sommer gezielt verstärkt. Auf den VfB Oldenburg wartet am Mittwochabend, um 19 Uhr, unstreitig eine schwere Aufgabe.

Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive allerdings Meisterschaften. Eine Erkenntnis, die man im Saarland vermutlich sofort unterschrieben würde, immerhin stellen die Kicker aus dem Ludwigspark aktuell mit nur elf Gegentore die beste Abwehr der 3. Liga. Das ist unstreitig auch der Grund dafür, dass die Saarländer zurzeit überaus stabil agieren und sich in der Spitzengruppe der 3. Liga etabliert haben.

Die neue Stabilität ist zweifelsfrei auch eng mit einer unpopulären Entscheidung verbunden. Anfang Oktober wurde Trainer Uwe Koschinat freigestellt. Unter seiner Anleitung hatte die Mannschaft nicht die erwarteten Ergebnisse eingespielt. Die gemeinsame Analyse der Verantwortlichen habe ergeben, dass man neue Reize setzen müsse, erklärte Manager Rüdiger Ziehl seinerzeit. Der vormalige Trainer des TSV Havelse war erst kurz zuvor nach Saarbrücken gekommen, sollte dort die sportliche Kompetenz verstärken, und fand sich plötzlich auf der Trainerbank wieder.

Zwar stand der Club dem Vernehmen nach mit mehreren Trainern im Gespräch, zu einer Verpflichtung kam es allerdings nicht. Als die Mannschaft mit Ziehl an der Seitenlinie dann auch noch erfolgreich war, wurde schnell klar, dass der Fußballlehrer vorerst weiter die Verantwortung tragen würde. Der Erfolg gibt dieser Entscheidung recht, denn aus den letzten vier Spielen holte der Traditionsverein zehn Punkte, siegte in den Top-Spielen bei Dynamo Dresden und dem TSV 1860 und kam lediglich beim 0:0 gegen den SV Meppen nicht zum Dreier.

Wirklich überraschen kann der Erfolg eher nicht. Der Kader des FCS lässt so gut wie keine Wünsche offen, mehr noch, die Mannschaft hat enorm viel Erfahrung und individuelle Qualität. Vielmehr überrascht, dass einige sehr erfahrene Spieler derzeit nur zu Teilzeiteinsätzen kommen. Das gilt auch für jene Kicker, die vor Saisonbeginn ins Saarland gekommen waren.

Julius Biada wäre wohl gesetzt, der Ex-Sandhauser fehlt aber verletzt. Tobias Schwede, zuvor Hansa Rostock, kam bislang erst zu drei Einsätzen über 90 Minuten. Auch Mike Frantz, von Hannover 96 geholt, ist bislang nur ein Ergänzungsspieler. Karim Rabihic, aus Verl geholt, stand seit Mitte September nicht mehr im Kader. Andere hingegen haben ihren Wert für die Mannschaft sofort unterstrichen, allen voran Richard Neudecker. Der von 1860 München geholte Mittelfeldspieler gibt den Takt vor und lieferte bereits Zuspiele für fünf Tore. Auch der nachverpflichtete Callogero Rizzuto, der in Aue und Rostock Zweitliga-Erfahrung sammelte, ist ein wichtiger Teil der Erfolgself.

Trainer Rüdiger Ziehl stellt seine Formation gerne mal in einer 3-4-3-Formation auf. Vor Torhüter Daniel Batz bildeten dabei zuletzt Thoelke, Boeder und Uaferro die Dreierkette. Rizzuto und Jänicke bespielten die Außenbahnen, Kerber und Gnaase besetzten das Zentrum. Vor Spielmacher Neudecker sorgten Cuni und Günther-Schmidt für Torgefahr.

Andere, prominente Namen finden sich dagegen seltener in der Startelf. Manuel Zeitz etwa, der Mannschaftskapitän, kam seit Anfang Oktober nur noch zu Kurzeinsätzen. Gleiches gilt für Adriano Grimaldi, der sich immer wieder mit Verletzungen plagt. Bester Torschütze ist Sebastian Jacob, der bereits sieben Tore erzielt hat.

Basis für den derzeitigen Erfolg ist allerdings die starke Abwehrreihe, die dem Gegner nur wenige Möglichkeiten zugesteht und noch stabiler geworden ist, seit Ziehl den Trainerjob übernommen hat. Kann der FCS diese Stabilität beibehalten, wird sich auch wohl an der Seitenlinie so schnell nichts ändern.

Auf den VfB Oldenburg wartet eine enorm schwere Aufgabe im neuen, stimmungsvollen Ludwigsparkstadion. Klar ist, wollen die Blauen punkten und ihre Negativserie von zuletzt fünf Niederlagen in Folge beenden, müssen sie vor allem an Effektivität zulegen. Schwer, aber sicher auch möglich, wie die Mannschaft auch in dieser Saison schon oft genug gezeigt hat.

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