3. LigaJetzt wartet der Tabellenführer

9. Februar 2023
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Oldenburg/fs. Man wächst mit seinen Aufgaben, heißt es. Sollte in diesem Spruch auch nur ein Zitruskern Wahrheit stecken, werden die Fußballer des VfB Oldenburg am kommenden Samstag, ab 14 Uhr, im Spiel bei der SV Elversberg über sich hinauswachsen müssen. Die Aufgabe könnte schwieriger kaum sein, denn der Mitaufsteiger spielt eine beeindruckend starke Saison und führt die Tabelle mit deutlichem Vorsprung an.

Was für einen flotten Ball die Saarländer spielen, wurde im Duell der beiden Aufsteiger in Oldenburg bereits deutlich. Vor allem in der ersten Halbzeit dominierten die Gäste und langen verdient in Führung. Der VfB allerdings hielt mit viel Leidenschaft dagegen und hätte das Spiel damals fast gedreht. Bis in die Schlussphase hinein führten die Blauen mit 2:1, ehe Elversberg seine ganze Klasse im Umschaltspiel zeigte und noch zwei Tore erzielte.

Zweierlei wird dabei deutlich. Gegen den Tabellenführer darf man sich keine noch so winzige Auszeit nehmen, sondern muss von der ersten bis zur letzten Minute total fokussiert sein. Genauso richtig ist aber auch, dass der VfB mit dem Mitaufsteiger durchaus mitspielen kann. An Selbstvertrauen dürfte es beiden Mannschaften derzeit nicht mangeln. Elversberg hat nach der Auftakt-Niederlage in Wiesbaden zuletzt dreimal gewonnen, der VfB seinerseits hat in drei von vier Spielen in diesem Jahr gepunktet und beim 2:2 gegen 1860 München viel Leidenschaft und eine überragende Moral gezeigt.

Wie schwer es am Samstag in der Ursapharm-Arena werden dürfte, wird gleichwohl beim Blick auf die Zahlen deutlich. Die SV Elversberg hat 16 von 21 Saisonspielen gewonnen, bislang nur dreimal verloren und das bei einem beeindruckenden Torverhältnis von 53:18. Keine Mannschaft hat mehr Treffer erzielt, keine Mannschaft hat weniger Gegentore kassiert.

Der Kader von Trainer Horst Steffen, der seinen Vertrag im Saarland bereits verlängert hat, ist überaus ausgeglichen besetzt. Zwar wird mit Mannschaftskapitän Luca Schnellbacher der beste Torschütze aufgrund eines Außenbandrisses jetzt einige Zeit ausfallen, doch diese Lücke kann Steffen allemal stopfen. Womit wir auch mal etwas genauer auf die Leistungsträger schauen wollen.

Torhüter Nicolas Kristof gehört sicher dazu. Bereits im Hinspiel war er ein starker Rückhalt seiner Mannschaft und verhinderte damals mit tollen Reflexen eine höhere Führung des VfB. Vor ihm gibt Marcel Correia den Ton an. Der 33-jährige Abwehrchef wurde im Sommer vom SC Paderborn geholt und sorgt mit seiner Routine für Stabilität.

Auch der Mittelfeldchef ist ein Neuzugang. Thore Jacobsen lenkt nicht nur das Spiel des SVE, sondern wird auch immer wieder torgefährlich, was fünf Treffer nachhaltig dokumentieren. An seiner Seite weiß er in Luca Dürholtz, von Rot-Weiss Essen gekommen, einen weiteren erfahrenen Akteur, der zuletzt mehr Spielanteile bekommen hat. Spannend sollte ein Ausblick sein. Mit Carlo Sickinger kehrt nach einem Kreuzbandriss ein ebenfalls routinierter Mittelfeldspieler zurück, der sich dauerhaft kaum mit einer Rolle als Einwechselspieler bescheiden dürfte.

Das Mittelfeld ist schon gut besetzt, die Offensive allerdings lässt den Fußballgourmet mit der Zunge schnalzen und bei der Konkurrenz könnte Neid aufkommen. Dass Schnellbacher ausfällt, wiegt auch deshalb nur bedingt schwer, weil dem Trainer starke Alternativen zur Verfügung stehen. Das beginnt beim nachverpflichteten Nick Woltemade. Der baumlange Mittelstürmer wurde von Werder Bremen ausgeliehen, wo er sich nicht hatte durchsetzen können. In Elversberg zeigt er jetzt aber seine Klasse und hat bereits zehn Saisontore erzielt. Offen ist aber seine Zukunft. Die SVE möchte ihn natürlich gerne halten, aber angesichts seiner Leistung ist er natürlich auch ein Kandidat bei Werder.

Weitere Alternativen für die Zentrale sind Valdrin Mustafa und Kevin Koffi, die beide bereits siebenmal erfolgreich waren. Manuel Feil und Sinan Tekerci wiederum bringen enorme Schnelligkeit auf den Rasen.

Kurzum, angesichts der großen Klasse des Kaders ist der Erfolg keine Überraschung. Allein die Tatsache, dass Elversberg die Konkurrenz fast schon aussichtslos abgeschüttelt hat und von einem komfortablen Vorsprung in Höhe von elf Punkten auf Platz drei zehren kann, unterstreicht, wie souverän die Steffen-Elf auftritt.

Das bekam zuletzt auch der „große“ Nachbar zu spüren. Gleich mit 4:0 siegten der Tabellenführer beim 1. FC Saarbrücken. Es war ein echtes Ausrufezeichen im Duell zweier Titelanwärter. Der nahende Zweitliga-Aufstieg wird mittlerweile auch von den Fans honoriert. Der Zuschauerschnitt liegt zwar „nur“ bei 4.819, hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison allerdings verdreifacht.

Auf dem Weg in die 2. Liga kann sich die SVE wohl nur noch selbst stoppen, der VfB Oldenburg möchte dennoch ein kleiner Stolperstein werden. Dazu bedarf es eines starken Auftritts am Samstag, vor allem defensiv und nach vorne müssen die Blauen immer wieder Akzente setzen. Fraglich ist, auf wen Cheftrainer Dario Fossi dabei zurückgreifen kann. Justin Plautz fehlt aufgrund einer Verletzung.

Am Freitagvormittag werden die Blauen im Stavermann-Sportpark Dornstede noch eine Trainingseinheit absolvieren, ehe sie sich auf den Weg ins Saarland machen. Selbstverständlich hoffen Trainer und Mannschaft auch in diesem Auswärtsspiel auf lautstarke Unterstützung. Fans aus Oldenburg werden in den Bereichen A1 (Sitzplatz) und A2 (Stehplatz) untergebracht. Das Stadion öffnet um 12.30 Uhr.

Alle weiteren Informationen für Auswärtsfahrer:innen gibt es hier: https://vfb-oldenburg.de/auswaertsinformationen/

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