3. LigaDuell der Unterschiedlichen

3. März 2023
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Oldenburg/fs. Die Ansprüche könnten unterschiedlicher nicht sein. Hier der VfB Oldenburg, Ziel Klassenerhalt. Dort der MSV Duisburg, der sich lieber heute als morgen aus Liga 3 in die 2. Bundesliga verabschieden würde. Am Sonntag, um 14 Uhr, treffen beide Mannschaften im Marschwegstadion aufeinander.

Wer Gelegenheit hat, bei MSV Duisburg die eine oder andere Minute länger zu verweilen, gewinnt zwangsläufig den Eindruck, dass hier wenig mit der 3. Liga zu tun hat. Die Schauinsland-Reisen-Arena mit ihren 31.502 Plätzen zählt unstreitig zu den schönsten Stadien der 3. Liga und auch das Trainingsgelände an der Margaretenstraße löst nicht nur in Oldenburg ein klein wenig Neid aus.

Allein, der Meidericher Spielverein hängt fest in dieser 3. Liga und daran wird sich vermutlich zeitnah nichts ändern. Die Mannschaft von Trainer Torsten Ziegner ist aktuell Tabellenzwölfter, hat 30 Punkte auf dem Konto und damit nach kaum noch nachhaltigen Kontakt zur Spitze, aber auch keine Sorgen, dass ein Absturz in den Tabellenkeller drohen könnte.

Eine durchwachsene Bilanz also, mit der natürlich eine kleine Enttäuschung einhergeht, dass es wohl nicht zum Kampf um den Aufstieg reichen wird. Der Kader schien dafür durchaus das Potenzial zu haben. Mit Vincent Müller steht ein überdurchschnittlich guter Torhüter zwischen den Pfosten. Innenverteidiger Sebastian Mai ist nicht allein aufgrund seiner Physis ein beeindruckender Abräumer. Marvin Bakalorz, der im zentralen Mittelfeld den Takt vorgibt, war sogar schon Deutscher Meister und in Routinier Moritz Stoppelkamp, mit sieben Toren und zehn Torvorlagen in der MSV-Statistik führend, verfügt auch die Offensive über individuelle Extraklasse.

Hier ließen sich noch einige Namen mehr nennen, denn der Kader bringt vieles mit. Erfahrung, Talent, körperliche Robustheit, Tempo, allesamt Faktoren, die viel Potenzial dokumentieren. Fakt ist aber auch, dass der MSV in dieser Saison immer wieder von Verletzungspech gebeutelt wurde. Leistungsträger sind zum Teil über Wochen ausgefallen. Ganz aktuell muss Sebastian Mai passen. Das ging immer wieder zu Lasten der Eingespieltheit, denn Torsten Ziegner musste wiederholt umstellen. Damit einher geht auch jener Mangel an Konstanz, der dem MSV beim Weg Richtung Tabellenspitzen im Weg steht.

Die Saison ist ein dauerhaftes Auf und Ab, auch in diesem Jahr. Zuletzt hieß es 0:2 beim SC Freiburg II und 0:0 gegen den SV Meppen. Ergebnisse, die deutlich machen, dass es vor allem offensiv nicht so laufen will, wie erhofft. Von Stoppelkamp einmal abgesehen fehlt ein weiterer Torjäger. Mit fünf Treffern ist Kolja Pusch zweitbester Torschütze. Der offensive Mittelfeldspieler verkörpert dabei durchaus das Duisburger Dilemma, denn auch er ist in seinen Leistungen schwankend, mal extraklasse, mal weniger stark. Klar ist aber auch, dank solcher grundsätzlich guten Individualisten kann der MSV jeden Gegner in dieser Liga vor große Probleme stellen.

Der Trainer selbst wird die Situation deshalb gut einschätzen können, verkörpert er doch Drittliga-Erfahrung pur. 173 Drittligaspiele hat er bereits in der Vita. Beim FSV Zwickau hat Torsten Ziegner Legendenstatus, war in 215 Spielen für die Schwäne verantwortlich. Später arbeitete er beim Halleschen FC, den Würzburger Kickers und seit Mai letzten Jahres für den MSV Duisburg, die er mittelfristig sicherlich zurück in die 2. Liga führen soll. Die Rahmenbedingungen dafür sind so schlecht nicht.

Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften übrigens 1:1. Die Oldenburger Führung durch Kamer Krasniqi wurde in der zweiten Halbzeit durch Benjamin Girth ausgeglichen. Den Blauen bleibt allerdings vielmehr in Erinnerung, dass sich Christopher Buchtmann, erst wenige Tage vor dem Spiel verpflichtet, schwer verletzte und einige Monate lang ausgefallen ist. Darüber hinaus absolvierten beide Mannschaften im Winter ein Testspiel gegeneinander. Der VfB siegte verdient mit 3:2. Die Anfangsphase gehörte seinerzeit allerdings dem MSV, ehe die Blauen immer besser wurden.

Beim VfB geht man durchaus zuversichtlich ins Spiel. Zwar muss Cheftrainer Dario Fossi auf den verletzten Christopher Buchtmann und den gesperrten Marc Stendera verzichten, doch mit Patrick Hasenhüttl und Justin Plautz sind zwei Spieler ins Training zurückgekehrt, die zuletzt verletzungsbedingt ausgefallen waren.

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