3. LigaDas ewig junge Derby

10. März 2023
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Oldenburg/fs. Die 3. Liga bietet viele emotionale Leckerbissen. Das ewig junge Derby zwischen dem VfL Osnabrück und dem VfB Oldenburg zählt unstreitig dazu. Am Samstag, um 14 Uhr, wird der Kick im Stadion an der Bremer Brücke angepfiffen. Die Rollen sind klar verteilt. Hier der Aufstiegsaspirant, dort der Aufsteiger, der um den Klassenerhalt ringt.

Der Rahmen wird in jedem Fall beeindrucken. Der Gästebereich ist seit Tagen ausverkauft, doch nicht nur in Oldenburg ist die Euphorie groß. Alle 15.741 zur Verfügung stehenden Tickets dürften am Samstag verkauft worden sein. Gute Stimmung ist in diesem Schmuckkästchen von Stadion ja ohnehin garantiert.

Kommen wir zu den sportlichen Fakten. Der VfL Osnabrück hat sieben der acht Spiele in diesem Jahr gewonnen. Zuletzt siegten die Lila-Weißen im Top-Spiel beim 1. FC Saarbrücken 2:1, zuvor wurde mit dem SV Wehen Wiesbaden ein weiterer Aufstiegsaspirant mit 4:1 vom Platz gefegt. Siege in Dortmund, Duisburg, Ingolstadt und die erstarkten Auer machen deutlich, dass der VfL aktuell, neben dem SV Elversberg, das Maß aller Dinge in der 3. Liga darstellt. Allein eine 2:3-Niederlage gegen die Spielvereinigung Bayreuth schmälert die Bilanz, allerdings verspielten die Osnabrücker dabei fast leichtfertig eine 2:0-Führung und haderten zudem mit strittigen Entscheidungen des Schiedsrichters.

Doch nicht allein die Ergebnisse beeindrucken, sondern auch der Fußball, den die Osnabrücker mittlerweile spielen. Als im Verlauf der Hinrunde der damalige Trainer Daniel Scherning zu Arminia Bielefeld wechselte, wurde mit Tobias Schweinsteiger ein junger Trainer verpflichtet, der zuvor noch nicht als Chef an der Seitenlinie gearbeitet hatte. Eines allerdings wurde schnell deutlich. Schweinsteiger hat eine klare Idee von Fußball und die basiert auf Offensive. Genau das wurde bereits bei seinem lila-weißen Debüt deutlich, im Hinspiel.

Der VfL ließ sich seinerzeit von einer frühen Oldenburger Führung nicht sonderlich beeindrucken, sondern dominierte das Spiel und ging mit 3:1 in Führung. Am Ende allerdings jubelten die kampfstarken Oldenburger, die das Derby in einem echten Kraftakt noch mit 4:3 gewonnen hatte. Der missglückten Premiere ließ die Mannschaft des gebürtigen Rosenheimers dann allerdings immer konstantere Leistungen folgen und arbeitete sich in der Tabelle mittlerweile bis auf den vierten Platz vor.

Wirklich überraschen kann der Erfolg des VfL nicht. Der Kader birgt viel Potenzial und bietet einen fast perfekten Personalmix aus Erfahrung und Talent. Vor allem die Verpflichtung von Robert Tesche dürfte rückblickend als Glücksgriff bezeichnet werden. Der ehemalige Bochumer ist Kopf des lila-weißen Spiels, das von viel Tempo gekennzeichnet ist. Neben Tesche ragen zudem drei offensive Akteure immer mehr heraus. Noel Niemann, von Arminia Bielefeld geholt, ist mit acht Zuspielen bester Vorlagengeber und noch ein Sommerzugang beeindruckt, Erik Engelhard. Der von Energie Cottbus verpflichtete Angreifer hat bereits elf Treffer erzielt und teilt sich die interne Torjägerkrone zurzeit mit Ba-Muaka Simkala.

Für defensive Stabilität sorgen die beiden Innenverteidiger Timo Beermann und Maxwell Gyamfi, im defensiven Mittelfeld setzt zumeist Sven Köhler die Akzente. Etwas offensiver agieren Lukas Kunze, der allerdings aufgrund einer Geld-Sperre im Derby fehlen wird, und Robert Tesche.

Auf den VfB Oldenburg wartet am Samstag eine echte Herkulesaufgabe. Der VfL Osnabrück ist in Topform, kann personell jeden Ausfall kompensieren und weiß eine lautstarke Kulisse hinter sich. Dennoch fahren die Blauen mit viel Selbstvertrauen in die Nachbarstadt. Natürlich spielt der 4:3-Hinspielsieg eine Rolle. Hinzu kommt, dass den Oldenburgern bis auf die länger ausfallenden Christopher Buchtmann und Pascal Richter am Samstag alle Spieler zur Verfügung stehen. Er freue sich auf das Spiel, sagt VfB-Interimstrainer Frank Löning, der selbst beste Erfahrungen an der Bremer Brücke gemacht hat. 14 Jahre ist es her, dass der VfL in der Relegation zur 2. Liga auf den SC Paderborn getroffen ist und der heutige Oldenburger zum Schrecken der Lila-Weißen avancierte. Löning traf in beiden Relegationsspielen und führte die Paderborner fast im Alleingang in die 2. Liga. „Natürlich erinnert man sich gerne daran, aber es hat keine Auswirkungen auf das Spiel heute. Vielleicht können wir es als gutes Omen nehmen“, sagt Löning schmunzelnd.

Intensiv hat er die Mannschaft in dieser Woche auf das Spiel vorbereitet. Defensive Stabilität war dabei ebenso ein Thema, wie Umschaltsituationen. Darüber hinaus wollte er Spaß vermitteln, gleichwohl aber die Konzentration hochhalten. „Osnabrück spielt eine starke Saison, aber sie haben auch gegen 1860 oder Bayreuth verloren. Wir fahren da hin, um zu gewinnen“, sagt er.

An Unterstützung wird es dem VfB nicht mangeln. Der Gästeblock ist seit Tagen ausverkauft. Weit über 1.000 VfB-Fans werden die Blauen unterstützen.

Alle Informationen für VfB-Fans gibt es hier: https://vfb-oldenburg.de/auswaertsinformationen/

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