3. LigaAufstiegsfavorit mit Glück und Effektivität

8. April 2023
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Oldenburg/fs. „Wir brauchen nur ein Tor, dann kippt das Spiel.“ VfB-Präsident Wolfgang Sidka hatte seine Mannschaft in der Halbzeit noch längst nicht aufgegeben, im Gegenteil. Der erfahrene Ex-Profi sollte durchaus recht haben, allein am Ende reichte es trotz des Anschlusstreffers nicht für den VfB Oldenburg. Der SV Wehen Wiesbaden war vor 3.722 Fans glücklicher, aber auch effektiver.

Auf zwei Positionen hatte Fuat Kilic seine Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche verändert. Felix Dornebusch stand erstmals in einem Pflichtspiel im Tor, Sebastian Mielitz nahm auf der Bank Platz, zudem rückte Linus Schäfer für Max Wegner in die Anfangsformation.

Das Spiel hatte kaum begonnen, schon wurde deutlich, warum die Gäste bei der Vergabe der Aufstiegsplätze nachhaltige Ansprüche anmelden, denn Patrick Möschl musste in höchster Not auf der Linie klären (3. Minute). Keine Minute später konnte Felix Dornebusch dann zeigen, dass auch er ein klasse Torhüter ist. Aus dem Gewühl heraus kam Gino Fechner zum Schuss, doch Dornebusch war zur Stelle.

Es dauerte einige Minuten, dann allerdings waren auch die Blauen erstmals gefährlich. Ein Schuss von Manni Starke verfehlte das Tor knapp (14. Minute). Fünf Minuten später lag die Kugel dann in den Maschen. Rafael Brand hatte einen Ball in die Mitte gebracht, der starke Oliver Steurer mit dem Kopf verlängert und Patrick Hasenhüttl drückte ihn schließlich über die Linie, allein der Oldenburger Angreifer, der immer wieder höchst rustikal angegangen wurde, stand dabei im Abseits.

Immerhin, die Blauen agierten gegen den Favoriten längst auf Augenhöhe, standen defensiv stabil und waren gefährlich. Nach einer halben Stunde wollten die meisten Fans bereits jubeln. Rafael Brand war frei durch und kam zum Schuss, zielte jedoch neben das Tor (30.).

Auf der anderen Seite wurde dann deutlich, warum Wiesbaden um den Aufstieg mitspielt. Nach einer zu kurzen Abwehr stand Sascha Mockenhaupt frei und nutze die Gelegenheit zum 0:1 (39.). Ein Schock für den VfB, der drei Minuten später Glück hatte, denn ein Freistoß von Johannes Wurz klatsche gegen den Pfosten (42.).

Doch es sollte noch dicker kommen. Der Halbzeitpfiff wollte das Geschehen bereits beenden, da zündete Benedict Hollerbach auf der linken Seite den Turbo, brachte den Ball gefährlich nach innen und fand in Wurtz einen dankbaren Abnehmer, der zum 0:2 einschieben konnte (45.).

Fuat Kilic reagierte auf den Rückstand seiner Mannschaft mit einem Dreifachwechsel. Für den verletzten Patrick Möschl sowie Rafael Brand und Linus Schäfer kamen Max Wegner, Orhan Ademi und Nico Knystock in die Partie. Zudem stellten die Blauen auf drei Spitzen um. Eine Maßnahme, die nach wenigen Minuten fruchten sollte. Zwar gehörte der Beginn der zweiten Halbzeit den Gästen, doch die Oldenburger, angetrieben von ihren Fans, kämpften sich ins Spiel.

Nach einer guten Stunde hatte Orhan Ademi Pech. Mit einer Volleyabnahme verfehlte er das Tor knapp, während Hollerbach nur eine Minute später durchaus zum 0:3 hätten treffen können. Die Blauen blieben im Spiel, suchten jetzt mit langen Bällen vor allem Hasenhüttl, der sich mehr und mehr teils klaren Foulspielen ausgesetzt sah, die viel zu selten geahndet wurden.

Dennoch durften die Blauen nach 68 Minuten endlich jubeln. Robert Zietarski hatte mit einem Kopfball für das längst überfällige 1:2 gesorgt. Der VfB drängte, ackerte, kämpfte und haderte in der Schlussphase vor allem mit Schiedsrichter Marc Philip Eckermann, der sich den Unmut der Fans zuzog. Das lag vor allem an zwei Szenen. In der 78. Minute wurde der Oldenburger Angreifer durch einen deutlichen Ellenbogenschlag von Ahmet Gürleyen zu Fall gebracht, doch den Freistoß bekam nicht etwa Hasenhüttl, sondern sein Gegenspieler.

Vier Minuten später kannte die Aufregung auf der Oldenburger Seite dann keine Grenzen mehr. Diesmal war Hasenhüttl im Strafraum von Florian Carstens umgelaufen worden und wohl jeder Fan erwartete einen Elfmeterpfiff. Doch Eckermann ließ zum Entsetzen der Oldenburger weiterspielen und brachte allen voran Hasenhüttl um seine Fassung, der noch lange nach dem Schlusspfiff mit dieser Szene haderte.

In der turbulenten Schlussphase verhinderte Oliver Steurer auf der Linie gegen Hollerbach das 1:3, konnte die Niederlage aber auch mit mehr abwenden.

VfB Oldenburg: Dornebusch – Möschl (46. Knystock), Deichmann, Steurer, Plautz (17. Ndure – 63. Stendera) – Zietarski, Schäfer (46. Wegner), Starke, Krasniqi, Brand (46. Ademi) – Hasenhüttl
SV Wehen Wiesbaden: Lyska – Fechner, Gürleyen, Carstens – Mockenhaupt, Jacobsen, Taffertshofer (83. Kempe), Rieble (46. Mrowca), Hollerbach (93. Makridis), Wurtz – Iredale (71. Froese)

 


 

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