3. LigaSchwierig, aber nicht unlösbar

13. April 2023
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Oldenburg/fs. Als am Sonntag, 23. Oktober 2022 das Drittligaspiel zwischen dem VfB Oldenburg und dem FC Ingolstadt 04 abgepfiffen wurde, war man nicht nur im Lager der Blauen sicher, mit 0:3 gegen einen Aufstiegsanwärter verloren zu haben. Abgeklärt, souverän, effektiv, die „Schanzer“ hatten das Spiel dominiert und schienen auf Kurs. Vor dem Rückspiel am Samstag, um 14 Uhr, ist das ganz anders.

Schanzer stürzen ab

Der Zweitliga-Absteiger hat in den vergangenen Wochen eine echte Talfahrt durchlebt. Fünf Niederlagen zum Start hatten die Stimmung deutlich belastet. Trainer Rüdiger Rehm musste gehen. Ein kurzes Zwischenhoch, ein 4:3-Sieg über den 1. FC Saarbrücken und ein 1:1 bei Rot-Weiss Essen, konnten den Absturz in der Tabelle nicht stoppen. Der mit teils beeindruckend erfahrenen Spielern besetzte Kader hatte seine Form mehr oder weniger verloren und kassierte sechs weitere Niederlagen in Serie. Abermals kam es zum Trainerwechsel. Guerino Capretti, erst wenige Wochen zuvor engagiert, wurde freigestellt. Zudem hatte zwischenzeitlich auch der sportliche Leiter, Malte Metzelder, seinen Rücktritt erklärt.

Gemessen an den Möglichkeiten und am Anspruch, die der ehemalige Erstligist hat und formulieren darf, ist es eine Saison zum Vergessen, die ein neues Duo retten soll. Mit Ivica Grlic, der 18 Jahre beim MSV Duisburg unter Vertrag war, sowie Michael Köllner, der vor einigen Wochen beim TSV 1860 München entlassen worden war, hat der FCI einen neuen Sportdirektor und neuen Trainer gefunden.

Köllner siegt bei Debüt

Deren Debüt hätte erfolgreicher kaum sein können. In der vergangenen Woche siegten die Schanzer beim SV Meppen ungefährdet mit 3:0 und dürften durch den insgesamt elften Saisonsieg ein Ausrufezeichen hinter den Klassenerhalt gemacht haben. 38 Punkte haben die Bayern eingesammelt und werden sicherlich jetzt den Blick schon auf die neue Saison richten.

Bemerkenswert ist allerdings, welche Aufstellung Köllner gewählt hat. Pascal Testroet, im Sommer vom SV Sandhausen gekommen und mit acht Treffern zweitbester Torschütze, stand nicht im Kader. Stattdessen durfte der wuchtige Moussa Doumbaya gemeinsam mit Patrick Schmidt beginnen.

Im Tor ist Marius Funk gesetzt. Die Abwehr allerdings hatte Köllner umgebaut, denn Calvin Brackelmann etwa durfte nicht beginnen, sondern wurde eingewechselt. An der Seite von Tobias Schröck durfte der jungen Donald Nduka beginnen. Die nächste Änderung wird es gegen den VfB geben, denn Marcel Costly, als Rechtsverteidiger unumstritten, ist aufgrund der fünften Gelben Karte gesperrt.

Auch im Mittelfeld durfte in Meppen ein junger Kicker ran. Neben den zentralen Hans Sarpei und Rico Preißinger agierte auf der linken Seite der erst 20-jährige Arian Llugiqi. Sein Pendant auf der rechten Seite bildete Tobias Bech, der bereits zehn Tore erzielt hat.

Der große Kader bietet dem neuen Trainer zahlreiche Möglichkeiten, viel Talent, noch mehr Erfahrung. Dass der FC Ingolstadt nicht an die seinerzeit in Oldenburg gezeigten Leistungen anknüpfen konnte und eben nicht um den Aufstieg mitspielt, dürfte eines der großen Rätsel dieser Saison bleiben.
Immerhin, im Landespokal sind die Schanzer ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Im Halbfinale siegten sie am Mittwochabend mit 2:0 beim ATSV Erlangen. Tim Civeja und Moussa Doumbouya erzielten gegen einen tief stehenden Gegner die Treffer.

VfB ohne Zwei

Auf den VfB Oldenburg wartet am Samstag eine schwierige, aber nicht unlösbarer Aufgabe, wenngleich die Blauen auch personelle Änderungen vornehmen müssen. Cheftrainer Fuat Kilic muss am Samstag auf Kamer Krasniqi und Oliver Steurer verzichten. Die Beiden sind nach der fünften Gelben Karte gesperrt.

Allen voran für Marc Stendera dürfte das Spiel am Samstag ein besonderes sein. Der Mittelfeldspieler hat zwischen 2020 und 2022 für Ingolstadt in der dritten und zweiten Liga gespielt und kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Noch einige Fakten zum Gegner. Die Ingolstädter tragen ihre Heimspiele im Audi-Sportpark aus, der 15.800 Fans Platz bietet. Wirklich voll ist der allerdings selten. Der durchschnittliche Besuch liegt in dieser Saison bei 4.940 Zuschauenden und damit bemerkenswerterweise knapp über dem der vergangenen Zweitligasaison. Der Kaderwert wird auf www.transfermarkt.de mit stattlichen 7,35 Millionen Euro angegeben.

Mehr Effektivität nötig

Zugegeben, solche Zahlenspielereien sagen nur bedingt etwas über das Spiel aus. Der VfB ist am Samstag sicher nicht chancenlos. Ingolstadt hat sich in diesem Jahr mit Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel schwergetan und in Bayreuth, Zwickau sowie gegen Dortmund verloren. Erst mit dem Sieg beim angeschlagenen SV Meppen wurde der Abwärtstrend gestoppt. Zwar haben die Blauen am vergangenen Samstag verloren, beim 1:2 gegen Wiesbaden aber eine couragierte Leistung gezeigt, an die es anzuknüpfen gilt. Spielen die Oldenburger dann noch effektiver, ist auch in Bayern etwas möglich.

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