Krombacher-PokalIm Halbfinale wartet der SV Atlas

24. April 2023
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Oldenburg/fs. Als hätten Nachbarschaftsduelle nicht ohnehin schon ihren großen Reiz, gilt das für ein Derby im Pokal fraglos potenziert. Am Mittwochabend, um 18 Uhr kämpft der VfB Oldenburg beim SV Atlas Delmenhorst um den Einzug ins Landespokalfinale. Ein brisanter Vergleich, obschon beide Mannschaften aktuell vor allem im Abstiegskampf gefordert sind.

Während die Oldenburger zuletzt mit defensiver Stabilität überzeugt und zweimal zu Null gespielt haben, konnten die Gastgeber einen erschreckenden Abwärtstrend durch einen 4:2-Sieg über den SSV Jeddeloh II stoppen. Zuvor war die Mannschaft von Interimstrainer Dominik Schmidt in neun Spielen ohne Sieg geblieben, hatte sogar achtmal in Serie verloren. Die Abstiegsangst ist groß an der Delme, zumal sie sicher in einem solchen Ausmaß nicht zu erwarten gewesen ist.

Der Saisonstart des SVA war durchaus verheißungsvoll. Einem Auftakt-Unentschieden beim VfV Hildesheim ließen die Blau-Gelben Siege über Holstein Kiel II und bei Phoenix Lübeck folgen. Überhaupt lief es für die seinerzeit noch von Key Riebau trainierten Delmenhorst bis Ende September allemal ordentlich. Dann allerdings verloren die Kicker ihre Form, ließen einem 1:3 beim VfB Lübeck vier weitere Spiele ohne Sieg folgen. Die erste kleine Krise der Saison wurde zwar durch Siege über die Abstiegskandidaten Kickers Emden und Bremer SV kaschiert, doch die Mannschaft rutschte immer weiter Richtung Tabellenkeller.

Von Abstiegsgefahr hätten zu diesem Zeitpunkt aber auch kritische Fans wohl noch nicht gesprochen. Zu groß schien das Potenzial der Mannschaft, die im Sommer kaum Leistungsträger abgegeben hatte und die durchaus viel Erfahrung auf den Rasen bringt. Doch der negative Trend hatte sich verfestigt und es sollte noch dicker kommen.

Mit dem Wiederanpfiff der zweiten Spielhälfte hatte der SV Atlas seine Form vollends verloren. Die Delmenhorster starteten mit einem spektakulären 5:6 gegen Werder Bremen II und kassierten anschließend sieben weitere Niederlagen, darunter ein 2:7 bei Teutonia Ottensen. Nach dem Abrutschen auf einen Abstiegsplatz war Ende März für Trainer Key Riebau Schluss. Schweren Herzens, das betonten die Verantwortlichen ausdrücklich, wurde der 32-Jährige freigestellt und durch Ex-Profi Dominik Schmidt ersetzt.

Mittlerweile scheint die Mannschaft an Stabilität gewonnen zu haben. Einem torlosen Unentschieden beim TSV Havelse ließen die Delmenhorster ein 4:2 über Jeddeloh II folgen und zeigten dabei tolle Moral. Die 2:0-Führung hatten die Gäste ausgleichen können, doch in der Schlussphase schlugen Phil Gysbers und Marco Stefandl zu und beendeten damit die Sieglosserie.

Den Schwung des Sieges will man beim SVA natürlich mit ins Pokal-Halbfinale nehmen. Der VfB muss sich auf einen kampfstarken Gegner einstellen, der einige ganz erfahrene Akteure aufbieten kann. Zwar muss Atlas auf die gesperrten Ex-Oldenburger Florian Stütz und Efkan Erdogan verzichten, doch mit Abwehrchef Dominic Volkmer sowie den filigranen Tobias Steffen und Mustafa Azadzoy stehen Interimstrainer Dominik Schmidt andere, sehr routinierte Ex-Oldenburger zur Verfügung.

Im Tor der Gastgeber hat sich Eike Bansen durchgesetzt. In der Abwehr gibt Dominic Volkmer, im Winter verpflichtet, den Ton an. Auf den Außenbahnen verteidigen mehrheitlich Oliver Rauh und Julian Stöhr. Geht es im Mittelfeld um spielerische Akzente, sind vor allem Azadzoy und Steffen gefragt. Gesetzt ist darüber hinaus Willem Hoffrogge an der Seite des erfahrenen Oliver Schindler. Bester Torschütze ist Dimitrios Ferfelis, der bereits elf Saisontreffer erzielt hat. Ihm folgen in dieser Rangliste der flinke Matti Trianni und Steffen Rohwedder mit jeweils sechs Toren.

Auf den VfB Oldenburg wartet am Mittwochabend ein kniffliges Spiel. Dem Tabellenvorletzten der Regionalliga bietet sich in diesem Derby die Chance, eine überaus verkorkste Saison ein wenig aufzuwerten. Darüber hinaus konnte Atlas in den letzten beiden Spielen Selbstvertrauen tanken. Entsprechend kämpferisch werden die Blau-Gelben auftreten.

Dennoch bleiben die Blauen favorisiert. Cheftrainer Fuat Kilic hat schon nach dem starken Auftritt gegen den SC Freiburg II betont, dass das Erreichen des Pokalfinales enorm wichtig sei. Einen Kräfteverschleiß seiner Mannschaft befürchtet er nicht. Der Kader sei groß, bietet viele Möglichkeiten und darüber hinaus spiele man erst am Sonntag bei Rot-Weiss Essen, so Kilic.

Noch einige Hinweise zum Spiel:
– Die Kassen am Stadion Düsternort öffnen 90 Minuten vor dem Anpfiff.
– VfB-Fans gelangen nur über die Düsternortstraße ins Stadion, alle anderen über den Hasporter Damm.
– Der Stehplatz-Bereich für Gästefans ist ausverkauft.
– Es gibt aktuell noch Sitzplatzkarten, die auf der Geschäftsstelle des VfB gekauft werden können (Dienstag 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, Mittwoch 9 bis 12 Uhr).

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