Delmenhorst/fs. Der VfB Oldenburg hat den Einzug ins Finale des Landespokals verpasst. Beim SV Atlas Delmenhorst unterlagen die Blauen vor 2.200 Zuschauer:innen mit 1:3. Während die Gastgeber mit ihren Fans ausgiebig feierten, mussten sich die Oldenburger nach dem Schlusspfiff der Kritik der eigenen Fans stellen, die allerdings auch aufmunternde Worte fanden.
Der VfB erwischte einen perfekten Start. Nachdem Oliver Steurer mit einem Kopfball (2. Minute) und Rafael Brand mit einem Schuss (8.) die Führung noch verpasst hatten, war Max Wegner in der 19. Minute zur Stelle. Einen perfekten Pass von Brand, der den Ball von der Grundlinie nach innen gespielt hatte, konnte der VfB-Kapitän locker zum 0:1 einschieben.
Die Führung war allerdings kein Wirkungstreffer. Im Gegenteil, denn die Blau-Gelben hielten mit viel Energie dagegen, suchten Zweikämpfe und durchaus immer wieder auch den Weg nach vorn. Diese Energie ging den Blauen nach der Führung mehr und mehr verloren. Klare Möglichkeiten konnten die Oldenburger sich folglich kaum noch erspielen, standen defensiv allerdings sicher. Bis zur 43. Minute. Nach einem Pass aus dem Mittelfeld war Mattia Trianni zur Stelle und traf zum durchaus verdienten 1:1.
Die daraus resultierende Energie nahmen die Gastgeber mit in die zweite Halbzeit und die sollte sich für den VfB wenig schmeichelhaft entwickeln. Vor allem die eingewechselten Ousman und Lamin Touray sorgten mit ihrem Tempo und ihrer Ballsicherheit immer wieder für Gefahr und auch für die jetzt verdiente Führung. Ein Zuspiel von der Grundlinie fand in Marco Stefandl einen dankbaren Abnehmer, der zum 2:1 traf (61.).
Zehn Minuten später wurden die Gesichter auf Seiten des VfB, bei dem jetzt Christopher Buchtmann und Marc Stendera für Robert Zietarski und Kamer Krasniqi im Spiel waren, noch etwas länger. Erneut hatten sich Atlas bis zur Grundlinie durchgespielt, nach innen gepasst und am Ende stand Oliver Schindler richtig, um platziert zum 3:1 zu treffen.
VfB-Cheftrainer Fuat Kilic schöpfte das gesamte Wechselkontingent aus und seine Mannschaft schnürte die Delmenhorster jetzt auch ein, allein der Ball wollte nicht mehr ins Tor. In der Nachspielzeit wurde Marc Stendera im Strafraum von den Beinen geholt, doch den fälligen Elfmeter setzte Max Wegner an den Pfosten.