3. LigaVfB unterliegt Zwickau und muss absteigen

21. Mai 2023
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Wilhelmshaven/fs. Ausgerechnet an einem Tag, der für den VfB Oldenburg den Abstieg aus der 3. Liga bedeutet, ist die Hölle von Donnerschwee aus ihrem jahrelangen Schlaf erwacht. Die Blauen unterlagen im letzten Heimspiel der Saison dem FSV Zwickau mit 1:2. Doch nicht allein der damit verbundene Abstieg wird in der Historie des VfB einen Platz finden, sondern auch die nie dagewesene Stimmung, die den Abpfiff des Spiels im Wilhelmshavener Jadestadion deutlich überdauerte.

Einmal mehr hatten die Oldenburger ein Heimspiel auswärts bestreiten müssen. Nach zwei Spielen in Hannover ging es diesmal nach Wilhelmshaven und das sollte sich als großartige Entscheidung erweisen. 4.893 Fans, darunter sicherlich 250 Gäste aus Zwickau, sorgten schon vor dem Anpfiff für tolle Stimmung, doch das sollte sich im weiteren Verlauf des Spiels potenzieren.

Der VfB, bei dem der gelb-gesperrte Christopher Buchtmann durch Robert Ziertarski ersetzt wurde, machten von Beginn an deutlich, dass sie nichts unversucht lassen würden, um einen klaren Sieg zu erspielen und sie erwischten einen perfekten Start. Bereits nach sechs Minuten spielte Linus Schäfer den Ball in den Lauf von Rafael Brand, der in bester Torjägermanier zum 1:0 traf.

Der daraus resultierende Jubel der Fans dürfte bis weit über den Jadebusen zu hören gewesen sein und der VfB blieb am Drücker. Allein, es zeigte sich einmal mehr das große Manko dieser Saison. Die Oldenburger ließen zu viele Chancen ungenutzt und sie hatten erneut Pech mit Schiedsrichterentscheidungen.

Davy Frick, der mit Patrick Hasenhüttl seine liebe Mühe hatte, kassierte für ein taktisches Foul am VfB-Stürmer bereits nach vier Minuten die Gelbe Karte und leistete sich kurz darauf erneut ein deutlich ersichtliches weiteres taktisches Foul. Schiedsrichter Florian Exner beließ es aber bei einer Ermahnung, statt den Innenverteidiger vom Platz zu stellen.

Eine Entscheidung, die nicht ohne Folgen bleiben sollte, denn im weiteren Spielverlauf stabilisierten sich die Gäste, die zwar mehrere gefährliche Situationen zu überstehen hatten, aber durchaus auch offensive Nadelstiche setzten. Dennoch hätte das zweite Tor für den VfB nicht nur fallen können, sondern müssen, etwa bei einem Kopfball von Robert Zietarski (20. Minute) und unstrittig auch bei einer Doppelchance kurz vor der Pause. Erneut mussten sich die Oldenburger dabei über Schiedsrichter Exner ärgern, denn der ließ das Handspiel eines Zwickauers unmittelbar vor der Torlinie ungeahndet (38.).

Statt mit einer deutlichen Führung in die Pause zu gehen, mussten sich die Oldenburger mit einem 1:0 bescheiden. Der Stimmung im Jadestadion tat das allerdings keinen Abbruch. Die Fans unterstützten ihre Mannschaft leidenschaftlich und lautstark und sorgten dadurch immer wieder für Gänsehautmomente.

Dominic Baumann sollte das allerdings nicht interessieren. Der Zwickauer Torjäger war unmittelbar nach dem Wiederanpfiff zur Stelle und traf mit einem trockenen Schuss ins Eck zum 1:1 (46.). Ein Schock für den VfB, der mehr und mehr die Linie verlieren sollte. Selbst der weiterhin beeindruckende Lautstärkepegel konnte nichts daran ändern. Fuat Kilic reagierte, brachte mit Orhan Ademi und Max Wegner sowie Justin Plautz gleich drei frische Kräfte. Doch die Idee des VfB-Trainers verpuffte, denn weiterhin ließen die Blauen beste Möglichkeiten ungenutzt. Die Gäste wehrten sich mit viel Engagement und setzten auch immer wieder offensive Akzente.

Als sich das Unentschieden bereits als Endergebnis abzeichnete, kochten die Emotionen nochmals hoch. Marc Stendera kassierte Gelb-Rot (86.) und kurz darauf ignorierten der Schiedsrichter und sein Assistent eine deutliche Schwalbe eines Zwickauers, mehr noch, der ob des vermeintlichen Fouls mit Gelb bestrafte Justin Plautz war fassungslos und das sollte sich noch steigern. Der aus dem Pfiff resultierende Freistoß fand in Dominic Baumann einen Abnehmer, denn er traf mit einem Kopfball zum 1:2. Der VfB Oldenburg war endgültig abgestiegen.

Frust pur bei den Blauen, die zum Teil Tränen in den Augen hatten. Doch die großartigen Fans auf den Rängen wollten das nicht akzeptieren und feierten ihre Mannschaft minutenlang. Szenen, die den Abstiegsfrust überdauern werden. Sportlich hat es letztlich nicht ganz gereicht, die Fans des VfB Oldenburg allerdings haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie in den Profifußball gehören.

VfB Oldenburg: Dornebusch – Ndure (61. Plautz), Appiah (54. Deichmann), Steurer, Knystock (54. Ademi) – Zietarski, Stendera, Starke, Schäfer (54. Wegner), Brand – Hasenhüttl (74. Badjie)
FSV Zwickau: Brinkies – von Schroetter (46. Butzen), Susac, Frick, Coskun (69. Carrera) – Eichinger (69. Voigt), Möker (74. Löhmannsröben), M. Jansen, Schneider – Baumann, Gomez (76. Assibey-Mensah)

 


 

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