Oldenburg/fs. Ein knappes Jahr ist es her, dass der VfB Oldenburg den Aufstieg in die 3. Liga feiern durfte. Ein Erfolg, der für einen kollektiven Freudenrausch an der Hunte gesorgt hat. Einer allerdings blieb auch damals ganz cool, obwohl er nicht zuletzt mit einer grandiosen Rettungstat im Rückspiel gegen den BFC Dynamo maßgeblich zum Aufstieg beigetragen hatte: Marcel Appiah.
„Es ist ja nicht mein erster Aufstieg“, gab der Routinier seinerzeit schmunzelnd zu Protokoll, der die damit verbundene Freude bereits bei Arminia Bielefeld und dem NEC Nijmegen genießen durfte. Der Spaß am Fußball, die Motivation, sie sind nach wie vor groß bei Marcel Appiah, der auch in der Drittliga-Saison wieder eine große Stütze in der Mannschaft des VfB Oldenburg gewesen ist – auf und neben dem Platz und der genau das auch in Zukunft sein soll.
Marcel Appiah bleibt dem VfB erhalten und wird auch in der kommenden Saison zum Kreis der Führungsspieler zählen. „Ich bin sehr froh, dass Marcel weiterhin ein Fixpunkt unserer Mannschaft sein wird“, sagt Sebastian Schachten, sportlicher Leiter des VfB Oldenburg. Der Routinier wird beim VfB nicht allein aufgrund seiner fußballerischen Stärken geschätzt. „Appi ist mit seiner Erfahrung auch abseits des Platzes sehr wichtig für die Mannschaft. Er ist meinungsstark, kritisch, aber immer konstruktiv und deshalb ein wichtiger Ansprechpartner für unseren Trainer, für mich, aber auch für seine Mitspieler“, so Schachten weiter.
62 Pflichtspiele hat der Innenverteidiger bislang für die Blauen bestritten. Häufiger war Marcel Appiah bislang nur für Arminia Bielefeld (182) und den VfL Osnabrück (67) am Ball. Diese Statistik dürfte sich aber im Verlauf der kommenden Saison ändern, denn der Ehrgeiz des Abwehrchefs ist nach wie vor ungebrochen.
„Die Saison war nicht einfach, weder für uns als Mannschaft, noch für mich persönlich. Am Ende tut es natürlich weh, dass wir es nicht geschafft haben“, sagt der 35-Jährige, der allerdings vorausblickt. „Ich möchte mit dem VfB wieder angreifen. Man hat in dieser Saison gesehen, was in Oldenburg möglich ist. Die Unterstützung der Fans war großartig und es ist doch klar, dass wir alles tun werden, um eine starke Regionalliga-Saison zu spielen.“