Oldenburg/fs. Stattliche 100 Torbeteiligungen in 163 Regionalligaspielen lassen deutlich erahnen, wo Markus Ziereis sich auf dem Fußballfeld am liebsten aufhält. „Er ist in der Box ungemein abschlussstark und ein Spielertyp, der unsere Offensive mit seinen Qualitäten komplettiert“, sagt Benjamin Duda, Cheftrainer des VfB Oldenburg.
Wie treffsicher der Neuzugang der Blauen sein kann, haben diese in der vergangenen Saison schmerzlich erfahren müssen. Markus Ziereis war der Fixpunkt in der Offensive der Spielvereinigung Bayreuth und hat in beiden Drittliga-Spielen gegen den VfB getroffen. Doch der 30-Jährige verkörpert nicht nur viel Torgefahr, sondern noch weit mehr Qualitäten. „Markus ist ein Mannschaftsspieler, der auch sehr viel Erfahrung mitbringt“, sagt etwa Sebastian Schachten, der sportliche Leiter des VfB und denkt dabei auch an die mehr als 100 Spiele, die Ziereis in der 2. und 3. Liga absolviert hat.
Gemeinsam mit Benjamin Duda ist dem sportlichen Leiter jetzt gelungen, den Stürmer für einen Wechsel in den Norden zu begeistern. „Am Anfang haben wir befürchtet, dass man ihn aus dem Süden gar nicht weg bekommt“, gibt Schachten schmunzelnd zu. Ein Blick in die Vita des Offensivspielers macht deutlich, dass die Zweifel durchaus berechtigt waren. Den Großteil seiner Karriere hat der im bayrischen Roding geborene Ziereis schließlich in Süddeutschland verbracht, stürmte dort für Jahn Regensburg, den TSV 1860 München und seit 2020 für die „Altstadt“. 41 Treffer hat er in 86 Spielen für die Bayreuther erzielt. Jetzt allerdings will er nochmal ein neues Kapitel in seiner Karriere aufschlagen und das mit totaler Überzeugung. „In den Gesprächen hat Markus von Anfang an deutlich gemacht, dass er sich einen Wechsel zum VfB vorstellen kann und das nicht nur sportlich. Er wird mit seiner Familie nach Oldenburg kommen“, so Duda.
„Für uns als Familie ist es ein Abenteuer. Was ich bis jetzt von der Stadt gesehen habe, gefällt mir wirklich gut“, sagt Markus Ziereis. Die Vorfreude auf den neuen Lebensmittelpunkt ist gleichwohl nicht nur privater Natur. „Wir hatten wirklich gute Gespräche, die Aufgabe ist unheimlich reizvoll. Das Gesamtpaket stimmt einfach, so dass wir uns auch als Familie riesig auf Oldenburg freuen“.
