Lübeck/fs. Der VfB Oldenburg hat das vorerst letzte Testspiel der Sommervorbereitung verloren. Beim Drittliga-Aufsteiger VfB Lübeck unterlagen die Blauen mit 0:2. Vor 940 Zuschauer:innen, darunter auch handgezählten sechs Fans aus Oldenburg, gelang es den Gästen zu selten, offensiv gefährlich zu werden.
Der Lübecker Sieg zeichnete sich zu Beginn des Spiels nicht zwingend ab. Die Oldenburger, bei denen Neuzugang Markus Ziereis erstmals am Ball war, hatten in den ersten Minuten durchaus mehr vom Spiel, der Drittligist dagegen startete erstaunlich passiv. Torchancen allerdings waren Mangelwaren, denn beide Abwehrreihen verteidigten konsequent und ließen die gegnerischen Angreifer nicht zur Entfaltung kommen.
Dass die Lübecker in der 9. Minute dann allerdings doch jubeln durften, war weniger erspielt als erzwungen. Nach einer Flanke von der rechten Seite wurde Oldenburgs Patrick Möschl von Cyrill Akono derart bedrängt, dass er beim Klärungsversuch den Ball im eigenen Tor unterbrachte. Ein Treffer, der obwohl glücklich, durchaus Wirkung zeigte, denn fortan gaben die Lübecker den Ton an. Es dauerte einige Minuten, ehe auch der Regionalligist gefährlich wurde. Rafael Brand versuchte es mit einer mutigen Volley-Abnahme, zielte aber am Tor vorbei (25. Spielminute).
Drei Minuten später machten die Gastgeber es besser. Nach einer Ecke hatte der blau-weiße VfB die Situation eigentlich geklärt, doch der Ball wurde erneut ins Zentrum geflankt und fand in Tommy Gruppe einen Veredler. Der Routinier traf mit dem Kopf zum 2:0.
In der Folge verflachte die Begegnung ein wenig, weil die Oldenburger sich defensiv stabilisierten und Lübeck die ganz große Kreativität nicht auf den Rasen brachte. Offensiv jedoch blieben die Blauen weiter zurückhaltend, kamen lediglich durch den emsigen Aurel Loubongo nochmal zum Abschluss. Der schnelle Flügelspieler zog von rechts nach innen, zielte dann allerdings knapp am Tor vorbei (42.).
Nach dem Seitentausch sollte sich nicht viel ändern. Beide Trainer nahmen immer wieder Wechsel vor, was für den Spielverlauf nicht wirklich förderlich war. Entsprechend wenig Torchancen gab es auf beiden Seiten. Immerhin, die Oldenburger standen defensiv sehr sicher. Es gelang ihnen jedoch zu selten, aus dieser Stabilität heraus gefährlich zu kontern.
„Wir haben heute zu lange gebraucht, um Zugriff zu bekommen, auf das Spiel, auf den Gegner. Darüber hinaus waren die Abstände zu groß, im Verbund, aber auch individuell. In der zweiten Halbzeit war das deutlich besser, leider hat uns insgesamt etwas die Durchschlagskraft nach vorne gefehlt“, so VfB-Trainer Benjamin Duda nach dem Schlusspfiff.