Oldenburg/fs. Nervenstark hatte sich der VfB Oldenburg durch einen Sieg im Elfmeterschießen beim TSV Havelse für das Halbfinale im Krombacher-NFV-Pokal qualifiziert. Dort, so hatte es die Auslosung zuvor ergeben, treffen die Blauen auf den TuS Blau Weiß Lohne. Angesetzt wurde die Austragung des Spiels für den 3. Oktober, ein Termin, der aus Sicht des VfB so nicht haltbar ist.
„Wir spielen am 1. Oktober gegen Holstein Kiel II und sollen kaum 48 Stunden später das nächste wichtige Pflichtspiel bestreiten. Das ist ein Unding“, ärgert sich Michael Weinberg, Geschäftsführer der VfB GmbH. Nach dem Erreichen des Halbfinales hatte der VfB Kontakt zum Verband und selbstverständlich auch zum TuS Blau Weiß Lohne aufgenommen, um hier eine Spielverlegung zu erwirken, ohne Erfolg.
„Der Verband entzieht sich unserer Meinung nach einer Verantwortung, denn sie spielen den Ball zurück und sagen, die Vereine müssten sich einigen. Lohne hat eine allerdings Verlegung abgelehnt“, so Weinberg. Eine Haltung, die man beim VfB mit Befremden zur Kenntnis nimmt. „Hier bleibt die sportliche Fairness auf der Strecke. Es wäre sicherlich ohne großen Aufwand möglich, einen Alternativtermin zu finden. Letztlich treffen hier schließlich zwei quasi Nachbarn aufeinander.“
Michael Weinberg nimmt aber auch den Verband in die Pflicht: „Der Verband muss bei der Ansetzung auch die Gesundheit der Spieler bedenken. Wir haben zuletzt fünf Spiele in 15 Tagen bestreiten müssen und das unter anderem auch, weil man nicht bereit war, das Spiel in Havelse zu verlegen. Man nimmt billigend in Kauf, dass die Spieler kaum noch Regenerationszeit bekommen und das Verletzungsrisiko messbar zunimmt. Das erleben wir gerade. Deshalb ist diese terminliche Ansetzung eine klare Benachteiligung und so einfach nicht hinnehmbar“, ärgert sich der Geschäftsführer. Er appelliere ausdrücklich, im Sinne eines sportlich fairen Miteinander, hier einen Terminverschiebung vorzunehmen.