Oldenburg/fs. Er ist wieder da. Eine Woche vor der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte ist Thorsten „Torte“ Tönnies wieder ins Trikot seines TuS Blau Weiß Lohne geschlüpft und schon haben die Südoldenburger wieder für ein echtes Ausrufezeichen gesorgt. Der Bremer SV wurde mit 5:0 „weggeschrubbt“. Der VfB Oldenburg, das ist mal sicher, trifft am Samstag, um 14 Uhr, auf einen Nachbarn, bei dem Selbstvertrauen sicherlich keine Mangelerscheinung ist.
Mit vier Siegen sind die Lohner in die Saison gestartet, haben keines der ersten sieben Spiele verloren und sich direkt mal in der Spitzengruppe heimisch eingerichtet. Erst der SV Meppen konnte die Blau-Weißen, auch dank einer gehörigen Portion Glück, mit 3:2 bezwingen. Die erste Saisonniederlage hatte für den derzeitigen Tabellenfünften allerdings Folgen, denn seitdem folgte bis zum Spiel gegen den Bremer SV „nur“ noch ein Sieg. Das wiederum dürfte auch mit dem Ausfall von Thorsten Tönnies zu tun gehabt haben. Vier Spiele lang musste der langjährige Kapitän des VfB Oldenburg in den vergangenen Wochen zuschauen, ehe er gegen die Bremer wieder auf den Rasen zurückkehrte und sich beim fulminanten 5:0-Sieg, der schon zur Pause feststand, auch in die Torschützenliste eintragen konnte.
Also „alles Torte“ bei BWL? Mitnichten! Trainer Uwe Möhrle und seinen Mitstreitern ist es gelungen, eine interessante Mischung aus erfahrenen Akteuren und jungen Talenten zu formen, die defensiv sehr stabil agiert und taktisch klugen Umschaltfußball spielt. Genau das musste auch der VfB Oldenburg bereits erfahren, der im Pokal höchst unglücklich in Lohne 0:1 unterlag.
In die Kategorie Leistungsträger fällt neben Torhüter Marco Dedovic und Thorsten Tönnies noch ein weiterer Ex-VfBer. Theo Janotta ist aus der Innenverteidigung der Lohner nicht mehr wegzudenken und agiert an der Seite von Kai Westerhoff und Felix Oevermann wie ein alter Hase.
Im defensiven Mittelfeld bilden zumeist Jakub Bürkle und Sandro Heskamp eine Doppelsechs, während Leonard Bredol und Malte Wengerowski über die Außenbahnen Akzente setzen. In der Offensive ist neben Thorsten Tönnies, der in Lohne als Stürmer spielt, vor allem Jannik Zahmel ein Fixpunkt. Er ist mit bereits acht Toren auch treffsicherster Akteuer seiner Mannschaft. Nico Thoben wiederum gibt den Taktgeber hinter den Spitzen und hat hier in Gentuar Durmishi einen spielstarken Vertreter. Top-Joker der Lohner ist übrigens Jonas Burke, der bereits zwölfmal eingewechselt worden ist.
Auf den VfB Oldenburg wartet mit BW Lohne eine Aufgabe, die einen stattlichen Schwierigkeitsgrad mit sich bringt. Die Gäste sind aktuell Tabellenfünfter und haben auswärts nur zwei von acht Spielen verloren, aber auch schon dreimal gewonnen. Der VfB zeigte sich zuletzt aber in Topform, ist seit sechs Spielen ungeschlagen und hat dabei fünfmal gewonnen. Wenn es ums Selbstvertrauen geht, herrscht an der Hunte sicher auch kein Mangel.
Abzuwarten ist, auf wen Cheftrainer Fuat Kilic am Samstag zurückgreifen kann. Im Spiel beim FC St. Pauli II war die Ausfallliste durchaus lang. Die medizinische Abteilung hatte auch in dieser Woche also alle Hände voll zu tun. Dennoch herrscht Zuversicht bei den Blauen. Die Mannschaft überzeugt seit Wochen spielerisch und kämpferisch und will ihre aktuelle Serie unbedingt fortführen.
Schiedsrichter wird am Samstag Jost Steenken sein. Ihm assistieren Sebastian Lampe und Marc Lübbers. Die Kassen öffnen um 12.30 Uhr. Erneut werden über 2.000 Fans erwartet.
