Nach der Niederlage gegen Drochtersen/Assel am Wochenende müssen Cheftrainer Marco Elia und seine Mannschaft die Augen wieder nach vorne richten. Am arbeitsfreien Reformationstag wird der VfB Oldenburg um 14.00 Uhr seine Begegnung des 6. Spieltag gegen den 1. FC Germania Egestorf/Langreder nachholen. Die Verlegung war nötig geworden, da am besagten Spieltag das Marschwegstadion durch die Sportfreunde von der Leichtathletik belegt war.
Bei unserem nächsten Gegner kam es Mitte letzter Woche zu einem Paukenschlag. Jan Zimmermann, seit 6 Jahren erfolgreich für die sportliche Geschicke der 1. Herren verantwortlich, trat nach einem Saisonbeginn, der niemanden im Verein zufriedenstellen konnte, unerwartet zurück. Bereits am Sonntag stellte der Verein den neuen Cheftrainer vor. Der bisherige sportliche Leiter Paul Nieber, gleichzeitig als Trainer der U19 im JFV tätig, wird in Oldenburg sein Debüt mit seiner neuen Mannschaft feiern.
Die Calenberger haben zusammen mit Lupo Martini den bisher harmlosesten Angriff der Regionalliga. In 15 Spielen klingelte es lediglich 14 mal in Gegners Kasten. Eine eklatante Abschlussschwäche und der Abgang des letztjährigen Torjägers Hendrik Weydandt bereiten im Angriff den größten Kummer. Der 1.95 Hüne, der in die Profimannschaft von Hannover 96 wechselte, hatte mit seinen 15 Toren einen entscheidenden Anteil am hervorragenden fünften Tabellenplatz der Vorsaison beigetragen.
Die Ergebnisse in dieser Saison blieben weit unter den Erwartungen. Von den letzten 7 Spielen wurden 6 verloren. Lediglich gegen den VfL Oldenburg konnte zu Hause gewonnen werden. Auch die Vergangenheit spricht für den VfB. Zumindest die Heimspiele gegen den 1. FC Germania wurden allesamt gewonnen.
Am Mittwoch wird es also um zwei Fragen gehen: Erstens, ob unsere unsere Gäste durch den Trainerwechsel eine Wende herbeiführen können? Und zweitens, ob es dem VfB Oldenburg gelingen wird, seine zuletzt zahlreichen Chancen in Zählbares umzuwandeln.