Oldenburg. Einmal Trainer, immer Trainer? Hundertprozentig würde er das nicht unterschreiben und dennoch zieht es Jürgen Hahn zurück an die Seitenlinie. Zum 31. Januar wird der 48-Jährige sein Engagement als sportlicher Leiter des VfB Oldenburg beenden. „Ich habe lange abgewogen und bin letztlich auf den VfB zugegangen, um früh Klarheit zu schaffen“, sagt er.
Ein zeitintensiver Beruf, die Familie, aber auch die Lust, wieder mehr auf dem Trainingsplatz zu stehen, hätten letztlich den Ausschlag gegeben, sich in sportlicher Hinsicht noch einmal neu zu orientieren, sagt Jürgen Hahn, der wieder als Trainer arbeiten möchte. Den Verantwortlichen des VfB ist er dabei sehr dankbar, dass man einen Konsens gefunden habe. „Wir gehen als Freunde auseinander und ich werde dem VfB verbunden bleiben, ganz klar. Es ist aber wichtig, dass der Verein hier frühzeitig Planungssicherheit hat. Schließlich muss man sich jetzt schon um die neue Saison kümmern.“
Die Arbeit als sportlicher Leiter der Blauen habe er gerne gemacht, allerdings auch immer noch große Lust, noch einmal als Trainer zu arbeiten. „Es gab immer wieder mal Anfragen, so dass ich für mich eine Entscheidung treffen musste, in welche Richtung es gehen soll. Grundsätzlich muss es für mich sportlich, vor allem aber beruflich hundertprozentig passen“, sagt der 48-Jährige.
„Wir wären wirklich gerne mit Jürgen Hahn in die neue Saison gegangen, denn wir haben gut zusammengearbeitet. Auf der anderen Seite muss man auch aber seine Prioritäten respektieren und deshalb haben wir seinem Wunsch entsprochen“, sagt Sport-Vorstand Andreas Boll. Die Aufgaben werden nun zunächst auf mehrere Schultern verteilt, um in Ruhe zu überlegen, wie die entstandene Vakanz in Zukunft gefüllt werden könne. Man sei Jürgen Hahn, der den VfB als Freund verlasse, dankbar für sein Engagement und wünsche ihm selbstverständlich alles Gute für die Zukunft.
