Nervenstarke Raubfische beißen zu

Artikel vom 29. Februar 2024

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Oldenburg/fs. Das war ein Spieltag, ganz nach dem Geschmack der VfB-Piranhas. Die Tischtennisspieler des VfB Oldenburg zeigten in verschiedenen Ligen, dass es beim schnellen Spiel nicht nur ein feines Händchen, sondern auch gute Nerven braucht.

1. Kreisklasse: Die dritte Mannschaft des VfB hat eine Durststrecke hinter sich, hatte zuvor nur eines von fünf Rückrundenspielen gewinnen können. Im Duell gegen den Tabellenfünften, TuS Bloherfelde, zeigten die Piranhas aber eindrucksvoll, dass sie mental gerade bockstark unterwegs sind. In einem überaus spannenden Spiel feierte die Dritte letztlich einen verdienten 7:5-Sieg.
Überragender Akteur an diesem langen Mittwochabend im Piranhateich war Dirk Lehmann. „Dirkules“ lag gegen Daniel Wetzel mit 9:11 und 9:11 zurück, zeigte sich aber unbeeindruckt und schnappte sich die nächsten drei Sätze lässig mit 11:9. Auch im zweien Duell musste er in den fünften Satz, ließ dann Christoph Schmeding mit 11:4 aber keine Chance.
Ähnlich nervenstark war auch Gunnar Kieck gegen Marvin Rogge unterwegs. Beim 3:2 der Nummer eins des VfB entschied der „Gunmen“ seine Gewinnsätze gleich dreimal mit 11:9 für sich.
Stephan Wulf brillierte im Duell mit Schmeding ebenfalls, siegte 3:0 und entschied zwei knappe Sätze mit 13:11 und 11:9 für sich. Pech hatte er indes gegen Wetzel, der im Spiel über fünf Sätze dreimal mit 11:9 gewann. Die gleiche Erfahrung hatte zuvor Gunnar Kieck gegen Oliver Baranowski gemacht. Nach einem 14:12 für den Gunmen konterte der Bloherfelder gleich dreimal mit 11:9.
Entschieden wurde das Spiel letztlich durch die Doppelstärke des VfB, der drei von vier Duellen für sich entscheiden konnte. Gunnar Kieck und Michael „Spinny Gonzales“ Scholz punkteten dabei doppelt. Durch den Sieg hat die Dritte jetzt erstmal den Relegationsrang in der Tabelle verlassen.

2. Kreisklasse:
Netz, Kante, Netz und Kante, dann springt der Ball auch noch an den Finger – Ralph Stuber klebte im Spiel gegen Jan-Michael Rotermund das Pech förmlich an der Schlaghand und das war bitter, denn mit einem Sieg im zweiten Einzel hätte „Stg. Halfpower“ seine fünfte Mannschaft im Spiel gegen den TTC Oldenburg VI im Rennen gehalten.
Die Raubfische hatten das Heimrecht getauscht und den TTC in der Halle an der Junkerstraße begrüßt. Von einem Heimvorteil konnte in einem spannenden Spiel allerdings nicht die Rede sein, denn gegen den Tabellenvierten haderte nicht nur Stuber mit zu vielen „Faulen“ gegen sich. In gleich sieben Duellen musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen und das Tischtennis-Pendel zeigte sich aus VfB-Sicht dabei überaus ungnädig, denn fünf Spiele wurden verloren.
In Topform präsentierte sich auf Seiten der Raubfische allen voran Luca Tom Schmäler. Eins mit sich und seiner langen Noppe ließ er Lothar Meyer beim klaren 3:0 keine Chance und durfte auch im zweiten Einzel jubeln. Gegen Marc Hofmann hieß es 3:2 für LTS.
Am Ende reichte das jedoch nicht, um einen Punkt im Teich zu behalten, auch weil Ingo Schröder gegen Hofmann im Fünften mit 9:11 unterlag und Stuber im Entscheidungssatz gegen Yashar Yadigarov der eine oder andere Zentimeter fehlte. Auch Frank Diesner verdiente sich an diesem Abend viele Fleißpunkte für seinen Kampfgeist, konnte aber im Einzel nicht punkten, so dass die Fünfte (4:20 Punkte) mit 4:7 unterlag und den Rückstand auf Schwarz Weiß Oldenburg IV (6:14) nicht verkürzen konnte.

3. Kreisklasse: Ein ganz starkes Zeichen konnte hingegen die sechste Mannschaft des VfB im Kampf um den Relegationsplatz setzen. Die Truppe um die Routiniers Ralf „The Wall“ Selmer und Günter „Legionär“ Kalka ließ im Spiel beim GVO Oldenburg rein gar keine Zweifel aufkommen, wer sich die Punkte schnappen würde.
Die Gastgeber aus Osternburg waren gegen die hochmotivierten Raubfische chancenlos, denn neben den beiden erfahrenen Recken überzeugten auch die „Youngster“ Andre Meyer und Stefan Dufner mit fast fehlerfreiem Spiel.
Bereits in den Doppeln gaben die VfBer die Richtung vor – 0:2. Duffner und Meyer erhöhten anschließend gegen Michael Schlüter und Torsten Schäfer auf 0:4, ehe Selmer und Kalka sowie nochmal Meyer den Sieg veredelten.
Durch den starken Auftritt beim Tabellensiebten festigte der VfB nicht nur den dritten Tabellenplatz mit jetzt 21:9 Punkten, sondern übt im Kampf um den Relegationsrang auch Druck auf den Tabellenzweiten DSC Oldenburg III aus, der mit 22:10 Zählern minimal besser notiert ist.

4. Kreisklasse: Die neuformierte siebte Mannschaft des VfB Oldenburg entwickelt sich immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte. Obwohl die Truppe um Grandseigneur Jens Christians erst zur Rückrunde ins Geschehen eingreifen konnte, hat sie bereits fünf Punkte gesammelt.
Im Spiel beim nur zwei Zähler besser notierten JC Achternmeer II brillierten Jens Christians, David Scherer, Holger Kliesch und Newcomer Florian Wachowski mit einer ganz starken Vorstellung und gewannen mit 7:3. Scherer und Christians demoralisierten die Gastgeber aus dem Landkreis komplett, denn sie gaben keinen Satz ab.
In dieser Form wird die Siebte in den kommenden Wochen noch so manchem Gegner die Punkte abluchsen.