Viel Erfahrung, starke Physis

VfB Oldenburg startet bei Eintracht Norderstedt

Artikel vom 26. Juli 2024

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    Oldenburg/fs. Der Auftakt hat es in sich. Am Sonntag, um 14 Uhr, beginnt für den VfB Oldenburg mit dem Spiel beim FC Eintracht Norderstedt die neue Saison. Eine Herausforderung, die es in sich hat, wie der Blick auf den Gegner deutlich macht und nicht nur der.

    Es ist auch der Blick zurück, der beim VfB für ein gewisses Unbehagen sorgt. Mit 0:5 unterlagen die Blauen im Hinspiel der vergangenen Saison und das nach einem 0:0 zur Pause. „Im Rückspiel haben die Jungs das geradegebogen, aber das ist alles Vergangenheit und spielt keine Rolle mehr. Wir starten alle bei Null“, sagt Fuat Kilic. Akribisch hat der Cheftrainer des VfB seine Mannschaft gemeinsam mit dem Trainerteam in den vergangenen Wochen vorbereitet. Gleichwohl ist allen klar, dass es noch Zeit braucht, bis alle Automatismen greifen.

    Auch bei Eintracht Norderstedt hat sich in den vergangenen Wochen einiges getan. Zehn Spieler haben den Verein verlassen, darunter auch etablierte Stammkräfte wie Juri Marxen oder Torjäger Kevin Prinz von Anhalt. Elf neue Kicker haben in der viertgrößten Stadt Schleswig-Holsteins unterschrieben, darunter auch die erfahrenen Phil Sieben, zuvor bei Rot Weiß Oberhausen, und Marcel Sobotta, der von Kickers Emden zur Eintracht kam.

    Trainer Jean-Pierre Richter baut aber nicht nur auf Erfahrung, sondern vor allem auch auf beeindruckende Physis. Eine ganze Reihe von Spielern im Norderstedter Kader hat Gardemaß, angefangen bei den Innenverteidigern Moritz Frahm (1,91 Meter groß) und Yannick Nuxoll (1,91) bis hin zu Philipp Koch (1,93). Der defensive Mittelfeldspieler ist übrigens seit 2009 für Norderstedt am Ball und hat seitdem 242 Regionalliga-Spiele absolviert.

    Die Eintracht ist aber nicht nur physisch stark, sondern hat auch spielerisch viel zu bieten. Maßgeblichen Anteil daran hat Ersin Zehir. Der erfahrene Ex-Profi ist Taktgeber des Nordersteder Spiels und versteht es, seine Nebenleute mit feinen Pässen in Szene zu setzen. Defensiv kompakt, schaltet die Eintracht aus der starken Deckung heraus schnell um und versucht das Mittelfeld mit wenigen Pässen zu überbrücken. Das dafür nötigen Tempo bringen Sobotta oder auch Luis Coordes, der von Teutonia Ottensen kam, auf den Rasen. Als Abnehmer im Sturm agiert Manuel Brendel, der hier wohl gesetzt sein dürfte.

    Die aktuelle Form konnte die Eintracht in dieser Woche nochmal testen. Im Pokal siegte sie souverän beim unterklassigen SV Bergstedt mit 13:0. In den vorausgegangenen Testspielen wechselten sich Licht und Schatten ab. Siegen, etwa einem 7:1 beim Heider SV, folgten Niederlagen wie ein 0:3 bei Hvidovre IF oder ein 0:2 in Middelfahrt. Gegen den West-Regionalligisten Gütersloh hieß es 1:1.

    Nicht dabei sein wird in Norderstedt aufgrund eines Todesfalls im engsten Familienkreis unser Cheftrainer Fuat Kilic. Sein Co-Trainer Frank Löning wird ihn vertreten.

    Angepfiffen wird am Sonntag, um 14 Uhr im Edmund-Plambeck-Stadion, das die Oldenburger Fans bestens kennen, denn neben Norderstedt spielte hier in der vergangenen Saison auch der FC St. Pauli II. Aktuell steht die Gegengerade nicht zur Verfügung. Sie ist aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Das Stadion wird um 13 Uhr geöffnet. Alle weiteren Infos für VfB-Fans gibt es hier:
    https://www.vfb-oldenburg.de/auswaertsinformationen