Hanne meisterlich und ungeschlagen

Erste Mannschaft dominiert Vereinsmeisterschaft

Artikel vom 12. September 2024

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    Oldenburg/fs. Hans-Malte „HaMaHa“ Hanne ist neuer Vereinsmeister der Tischtennis-Abteilung des VfB Oldenburg. In einem teils hochklassigen Finale konnte er sich gegen Andreas Lübbers, der den Titel zuvor zweimal in Folge gewonnen hatte, mit 3:1 Sätzen durchsetzen. Für Hanne wiederum war es nach 2019 und 2021 der dritte Triumph. In der B-Konkurrenz konnte wiederum Andre Meyer das Finale gegen Michael Scholz gewinnen.

    Die Gruppenspiele wurden deutlich von Spielern der ersten Mannschaft der Piranhas dominiert. Lediglich Oliver Voigt, Nummer Eins der Zweiten, sowie Jens Büsselmann, der nicht am Punktspielbetrieb der Piranhas teilnimmt, konnte sich in die Finalrunde spielen.

    In Gruppe 1 dominerte Hans-Malte Hanne das Geschehen deutlich und gab lediglich gegen beim 3:1 gegen Jens Büsselmann einen Satz ab. Alle anderen Spiele gewannen beide klar mit 3:0. Dritter wurde Christian Reißel, der sich so ebenfalls noch für die Hauptrunde „Piranhas“ qualifizieren konnten. Für Andreas Lüttjen und Ralf Selmer ging es dagegen in die B-Konkurrenz der „Stichlinge“.

    Mit Keno-Jan Thurau und Torben Richter waren in Gruppe 2 zwei Mitfavoriten am Start. Im direkten Duell konnte sich Richter knapp mit 3:2 gegen seinen Mannschaftskameraden durchsetzen. Dirk Lehmann, Dr. Ralph Stuber und Florian Wachowski waren hingegen ohne Chance gegen die zwei Top-Gesetzten.

    Spannung war auch in Gruppe 3 garantiert, denn hier konnte sich mit Olli Voigt ein Spieler der Zweiten ohne Niederlage durchsetzen. Im Duell um den Gruppensieg gewann er mit 3:2 gegen Andreas Pröger aus der Ersten. Andre Meyer, letztlich Gruppendritter, sowie Michael Scholz und Günter Kalka waren gegen dieses Duo chancenlos.

    Hochklassig wurde der Kampf um Platz eins in Gruppe 4, denn hier trafen mit Titelverteidiger Andi Lübbers und Fabian Soltau zwei Topfavoriten aufeinander. Das direkte Duell konnte Soltau mit 3:2 für sich entscheiden. Luca Tom Schmäler und Fabian Kroker mussten sich mit den Plätzen drei und vier in der Gruppe zufriedengeben.

    Die Gruppenspiele waren allerdings nur ein kleiner Appetitanreger, denn jetzt sollte es um den Titel gehen, Stichwort KO-Spiel. Bei den Stichlingen gab es in Runde 1 keine echte Überraschung. Andi Lüttjen sorgte mit 3:0 Sätzen gegen Günter Kalka für einen vorzeitigen Feierabend des Routiniers. Andre Meyer wiederum ließ Ralph Stuber mit 3:0 keine Chance, während Florian Wachowski gegen Luca Tom „Noppenkönig“ Schmäler immerhin einen Satz einheimsen konnte. Spannend wurde es zwischen Michael Scholz und Dirk „Dirkules“ Lehmann. Am Ende hatte „Scholzinger“ mit 3:2 eine Stirnbandlänge Vorsprung.

    Mit dem Schwung des knappen Sieges ging es für Scholz ins Spiel gegen den Abteilungsleiter und das sollte eine überraschend deutliche Sache werden. Andi Lüttjen, am Vorabend noch mit der Zweiten im Punktspielauftakt gegen Blexen gefordert, unterlag mit 0:3 und konnte sich bereits mental auf das Spiel um Platz drei einstellen.

    Hier sollte der Gegner Luca Tom Schmäler heißen. Der bekennende Anhänger der Außennoppe hatte im Spiel gegen Andre Meyer mit 2:3 das Nachsehen und musste schließlich auch im Spiel um Platz drei seinem Kontrahenten zum Sieg gratulieren.

    Im Finale der Stichlinge wurde es nochmals höchst unterhaltsam. Scholz und Meyer lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, das am Ende „Newcomer“ Andre Meyer mit 3:2 für sich entscheiden konnte.

    Statt sich jetzt schon auf eine erfrischende Gerstenkaltschale zu konzentrieren, wurden erneut einige Bälle in den Teich geworfen, denn in der Piranhas-Konkurrenz galt es den Meister auszuspielen. Den Anfang machten dabei zwei ehemalige Mannschaftskameraden. Doch im Spiel zwischen Torben Richter und Christian Reißel wurde schnell deutlich, wie man mit einer langen Noppe kurzen Prozeß macht. Torben ließ seinem vormaligen Mannschaftskapitän keine Chance und setzte sich mit 3:0 durch, um im nächsten Spiel auf den nicht weniger schlagharten Hans-Malte Hanne zu treffen. An Tisch 3 lieferten sich die Beiden einen feinen und vor allem harten Schlagabtausch, den „HaMaHa“ letztlich mit 3:1 für sich reklamieren durfte.

    An Tisch 1 wiederum setzte sich Dauer-Trainierer Fabian Soltau gegen seinen vormaligen Mannschaftskapitän Olli Voigt mit 3:1 durch, so dass es im Halbfinale zum Spiel zwischen Hanne und Soltau kommen würde.

    Jens Büsselmann gegen Keno-Jan Thurau, hier war im Vorfeld schon klar, dass auch Tischtennis-Ästheten auf ihre Kosten kommen sollten. Die Fleischwerdung des Ballgefühls hatte es mit der Vermenschlichung des Rückhand-Topspins zu tun. Am Ende durften die Zuschauerinnen und Zuschauer fünf Sätze feinster Ballwechsel genießen und Büsselmann die Gratulation zum Sieg entgegennehmen.

    Sein Gegner wurde im Duell zwischen Andi und Andi gesucht. Andreas Pröger gegen Andreas Lübbers, den „Medizinmann“ der Piranhas. Die Nummer Eins der Ersten ging favorisiert ins Duell mit seinem Mitspieler, der aber gut drauf war und sich in den fünften Satz kämpfte. Hier hatte Lübbers letztlich das bessere Ende für sich und zog ins Halbfinale ein.

    Soltau gegen Hanne oder harter Topspin gegen härtere Vorhandpeitsche, das erste Halbfinale sollte auch ein Vergleichswettkampf zweier gänzlicher unterschiedlicher Spielansätze sein. Am Ende konnte sich Hans-Malte gewohnt nervenstark und maximal fokussiert überraschend glatt mit 3:0 durchsetzen.

    Etwas spannender wurde es zwischen Jens Büsselmann und Andi Lübbers, denn musste immer mal wieder einen Punkt schlucken, den sein Kontrahent elegant und gefühlvoll mit der Noppe gesetzt hatte. Am Ende allerdings setzte sich die Wucht des Titelverteidigers mit 3:1 durch.

    Im Spiel um Platz drei hätte es nochmal spannend werden können, doch aus Termingründen musste Jens Büsselmann passen, so dass Fabian Soltau Platz drei bereits sicher hatte.

    Im Finale wiederum ging es teils hochklassig hin und her. Einmal mehr überraschte Hans-Malte Hanne mit Geschwindigkeit und Ballgefühl. Kein Ball wurde verloren gegeben und weil den harten Offensivschlägen von Andi Lübbers immer wieder der eine oder anderen Millimeter fehlte, durfte Hanne letztlich seinen dritten Titelgewinn feiern.