Die Spiele auf einen Blick

Kickers wollen Rückstand verkürzen

Artikel vom 5. November 2024

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    Oldenburg/fs. Souverän führt der TSV Havelse die Tabelle in der Regionalliga-Nord an und nicht nur für VfB-Trainer Dario Fossi sind die Kicker aus Garbsen der erste Anwärter auf den Meistertitel. Doch noch ist das Rennen nicht entschieden und zum Auftakt in die Rückrunde stehen die Spitzenmannschaften aus Havelse und Drochtersen vor schwierigen Auswärtsspielen. Vor allem in Emden und auch in Meppen hofft man auf Ausrutscher der beiden führenden Mannschaften.

    SV Werder Bremen II – TSV Havelse, Freitag, 18.30 Uhr: Die Aufgabe auf Platz 11 ist eine knifflige für den Tabellenführer, denn zuhause haben die Bremer erst zweimal verloren. Hinzu kommt, dass die Jung-Profis immer mal damit rechnen dürfen, dass sie aus dem Bundesligakader verstärkt werden. Havelse allerdings präsentiert sich auswärts konstant stark, hat bereits fünf Spiele in der Fremde gewonnen und will auch drei Punkte von der Weser mitnehmen.

    TuS BW Lohne – FC Teutonia 05 Ottensen, Freitag, 19.30 Uhr: Die Gäste haben zuletzt für wenig Ruhmreiches gesorgt. Auf ein indiskutabler 1:9 gegen Phönix Lübeck folgte ein Nichtantritt bei Kickers Emden. Nachdem bereits Gerüchte von Problemen die Runde machten, erklärten die Teutonen, dass sie keinen spielfähigen Kader hätten. Zu viele Spieler seien verletzt oder erkrankt und zur großen Überraschung stimmte der Verband einer Spielabsage zu. Ob sich die Situation bis zum Spiel in Lohne ändert, bleibt abzuwarten. Die Gastgeber ließen gegen Norderstedt zwei Punkte liegen, das soll sich gegen die Teutonia nicht wiederholen.

    SC Weiche Flensburg – SV Meppen, Samstag, 13.30 Uhr: In der Schlussminute kassierten die Emsländer beim1. FC Phönix Lübeck noch den Ausgleich, zudem hatte Jonas Feld die gelb-rote Karte gesehen. Es war also wenig vergnüglich und doch schaut man im Emsland noch nach oben. Der SVM hat zwei Spiele weniger ausgetragen, könnte den Rückstand auf Havelse also auf sechs Punkte verkürzen. Dafür sollten weitere Ausrutscher allerdings vermieden werden. Einen solchen leistete sich Flensburg mit dem 2:2 bei Kiel II, weil die Gastgeber in der Schlussminute vom Elfmeterpunkt ausgleichen konnten. Sonst wäre Flensburg auch schon auf sechs Punkte „dran“ gewesen. Geht für den Tabellenvierten noch etwas nach ganz oben?

    BSV Kickers Emden – 1. FC Phönix Lübeck, Samstag, 16 Uhr: Nach der unfreiwilligen Pause wird man in Ostfriesland heiß auf das Spiel sein und mit einem Dreier den Rückstand auf das Spitzenduo verkürzen wollen. Der Aufsteiger spielt eine überragende Saison. Fußballerisch ist es zwar nicht immer Feinkost, aber die Emder begeistern mit viel Einsatz und starken Standards. Die Gäste wiederum überzeugten gegen Meppen ähnlich kämpferisch, klagen aber über personelle Sorgen und sind trotzdem für einen Auswärtssieg gut.

    VfB Oldenburg – Eintracht Norderstedt, Samstag, 18 Uhr: Natürlich wollen die Oldenburger sich unter Flutlicht und mit ihren stimmungsvollen Fans im Rücken für die Hinspiel-Niederlage revanchieren. Das gelang in der vergangenen Saison bereits erfolgreich. Der Blick auf die Tabelle zeigt deutlich genug, wie brisant das Spiel ist.

    Hamburger SV II – Bremer SV, Sonntag, 13 Uhr: Nach dem 1:1 beim FC St. Pauli II wollen die Gäste nachlegen, was sich auf dem Kunstrasen im Stadion Hoheluft allerdings nicht ganz einfach gestalten dürfte. Die Hamburger ihrerseits haben gegen Drochtersen nur ganz knapp einen Sieg verpasst, die Gäste konnten in der letzten Minute ausgleichen.

    SV Todesfelde – VfB Lübeck, Sonntag, 14 Uhr: Das Derby wird für einen Zuschauerrekord beim Aufsteiger sorgen und der hat mit dem Sieg über Jeddeloh II rechtzeitig Selbstvertrauen getankt. Allen voran Morten Liebert, der zweifache Torschütze, könnte auch für die favorisierten Gäste zum Problem werden, die zudem auf ihre ehemaligen Spieler Mirko Boland und Janek Sternberg treffen, deren Verträge in Lübeck nicht verlängert worden waren. Klingt nach guten Voraussetzungen für einen spannenden Wettstreit der Nachbarn.

    FC St. Pauli II – SSV Jeddeloh II, Sonntag, 14 Uhr: Nach dem Pokal-Aus in Lohne gab es auch in Todesfelde keine Punkte für die Ammerländer, die nicht ihre dritte Auswärts-Niederlage in Folge hinnehmen wollen. Die Gastgeber wiederum brauchen auch jeden Zähler, um ein weiteres Abrutschen in der Tabelle zu vermeiden.

    Holstein Kiel II – SV Drochtersen/Assel, Sonntag, 14 Uhr: Die Gäste sind längt zu einem Meisterschaftsanwärter gereift und kommen vor allem über eine starke Defensive. Nach dem Unentschieden beim HSV muss in Kiel aber fast schon ein Sieg her, um den Druck auf Havelse weiterhin hochzuhalten. Die Gastgeber ihrerseits stecken im Abstiegskampf, werden also keine Geschenke ausgeben.