Der VfB trauert um Gerold Steindor

Rekordspieler verstirbt im Alter von 74 Jahren

Artikel vom 16. Februar 2025

Oldenburg. Der VfB Oldenburg trauert um Gerold Steindor. Der Rekordspieler des Traditionsvereins ist am heutigen Sonntag nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

Gerold Steindor war einer der prägendsten Fußballer, die in der langen Geschichte des VfB Oldenburg das Trikot mit der Zitrone getragen haben. Als technisch versierter Mittelfeldspieler absolvierte „Steini“, wie Freunde ihn genannt haben, mehr als 500 Spiele für den VfB, „seinen“ Verein. Unterbrochen wurde seine Zeit in Oldenburg lediglich durch drei Jahre, in denen er für den VfL Wolfsburg ebenfalls erfolgreich am Ball gewesen ist.

Nachdem er seine Karriere als Aktiver im Jahr 1984 beendet hat, sollte Gerold Steindor dem Fußball treu bleiben. Als Trainer konnte er seine Erfahrungen weitergeben und zählte über fast 30 Jahre zu den erfolgreichsten Übungsleitern in der Region. Obschon er nie für den VfB an der Seitenlinie gestanden hat, blieb er den Blauen stets verbunden. Der faire Sportler war nie um einen lockeren Spruch verlegen, aber genauso als Ratgeber gefragt.

Wegbegleiter, auch abseits des Rasens, wussten seine Offenheit ebenso zu schätzen, wie seine Meinungsstärke und Hilfsbereitschaft. Abgesehen von seiner Familie sollte der Fußball stets eine Hauptrolle in seinem Leben einnehmen.

Ob als Spieler, Trainer und zuletzt auch als Privatier konnte Gerold Steindor ebenso fundiert wie leidenschaftlich über die schönste Nebensache der Welt diskutieren, ernsthaft, aber doch immer auch mit dem nötigen Augenzwinkern. Auch deshalb bleibt eine Lücke in Reihen des VfB Oldenburg, die nicht zu schließen sein wird. Wir werden sein Andenken ehren.

In dieser schweren Zeit wünschen wir seiner Familie viel Kraft und Stärke.