Der Kampf um Platz zwei

Abstiegskampf bleibt spannend – Hoffnung durch Relegation
Artikel vom 23. April 2025
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Oldenburg/fs. Der TSV Havelse konnte sich bereits als Meister feiern lassen und darf sich auf die Relegation konzentrieren. Daumen drücken heißt es diesbezüglich bei jenen Mannschaften, die vier Spieltage vor Schluss noch um den Klassenerhalt kämpfen. Noch ist nicht klar, wie viele Mannschaften den bitteren Gang in die Oberliga antreten müssen.
Sicher ist bislang nur, dass es in der kommenden Saison kein Wiedersehen mit Teutonia Ottensen 05 geben wird. Die Hamburger ziehen sich freiwillig in die Oberliga zurück, streben dort eine Neustrukturierung an. Holstein Kiel II hat sportlich aktuell die schlechtesten Karten, ist aber noch nicht abgestiegen, denn in der Endabrechnung könnte es bei drei Absteigern bleiben. Die Zahl erhöht sich, wenn Mannschaften aus der 3. Liga absteigen.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, denn Hannover 96 II hat kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt. Sollte auch der VfL Osnabrück absteigen, der aktuell allerdings auf dem Weg ist, sich vorzeitig zu retten, würden sogar fünf Mannschaften das Klassenziel verfehlen. Die Anzahl der Absteiger reduziert sich allerdings, wenn sich der TSV Havelse in der Relegation zur 3. Liga gegen den Meister der Regionalliga Nord-Ost durchsetzen sollte. Aktuell wird die Tabelle vom 1. FC Lokomotive Leipzig angeführt. Kurzum, wer sich die Regionalliga erhalten will, sollte fünf Mannschaften hinter sich lassen.
BSV Kickers Emden – VfB Lübeck, Freitag, 19.30 Uhr: Die Emder haben noch Platz zwei zum Ziel, der VfB wiederum möchte sich innerstädtisch als Nummer ein behaupten. Drei Punkte müssen also her im direkten Duell, das die Emder sicherlich in der Favoritenrolle sieht.
TuS Blau Weiß Lohne – SSV Jeddeloh II, Freitag, 19.30 Uhr: Die Lohner sind auswärts stärker als zuhause, haben zudem das Pokalfinale beim VfL Osnabrück bereits im Sinn. Ob das die Konzentration stört? Jeddeloh hat seit acht Spielen nicht mehr gewonnen, muss zudem auf die gesperrten Leon Michel Hahn und Hugo Brandes verzichten. Mindestens ein Punkt wäre im Abstiegskampf enorm wichtig, will man im Ammerland am Ende nicht von Dritten abhängig sein.
SV Werder Bremen II – SV Drochtersen/Assel, Samstag, 14 Uhr: Mit einem Sieg könnten die Bremer an Drochtersen vorbeiziehen. Leichter gesagt als erspielt, denn die Gäste sind bekannt dafür, dass ihnen oft schon ein Tor ausreicht, um drei Punkte einzutüten. Verlieren die Gastgeber, ist die Hoffnung auf die Vizemeisterschaft wohl vorbei.
SV Meppen – Hamburger SV II, Samstag, 15 Uhr: Die Emsländer haben zur richtigen Zeit ihre Form gefunden. Trainer Lucas Beniermann dürfte deshalb wieder fest im Sattel sitzen und wird bereits jetzt die Planungen für die neue Saison vorantreiben. Für die Gästekicker geht es allein noch darum, Werbung in eigener Sache zu machen und sich durch gute Leistungen für die Profis zu empfehlen.
FC Teutonia Ottensen 05 – FC Eintracht Norderstedt, Sonntag, 13.30 Uhr: Die Teutonia beeindruckt seit Wochen mit guten Leistungen, obwohl die Mannschaft abgestiegen ist. Gegen Norderstedt werden allerdings zwei wichtige Akteure fehlen. Kevin Weidlich und Trainer Dani Schahin kassierten beim Spiel in Jeddeloh die rote Karte. Norderstedt hat durch den Sieg beim SV Todesfelde schon 39 Punkte und ist damit fast aller Abstiegsängste ledig.
FC St. Pauli II – Holstein Kiel II, Sonntag, 14 Uhr: Die einzig spannende Frage bei diesem Duell der Jungsprofis könnte die nach der Kulisse sein. Wird eine dreistellige Zahl erreicht? Wollen die Gäste mindestens drei, vielleicht vier Mannschaften hinter sich lassen, müssen sie gewinnen.
1.FC Phönix Lübeck – TSV Havelse, Sonntag, 14 Uhr: Für die Gastgeber geht es noch um Platz zwei, die Gäste wiederum müssen das Kunststück fertigbringen, ohne Substanzverlust die Saison zu beenden und gleichzeitig den Spannungsbogen für die Relegation aufrecht zu erhalten.
SV Todesfelde – SC Weiche Flensburg, Sonntag, 14 Uhr: Auch der Aufsteiger hat den Klassenerhalt noch nicht zu den Akten gelegt, muss dafür aber gegen den Nachbarn gewinnen. Die Flensburger haben überaus glücklich drei Punkte gegen den Bremer SV gewonnen und könnten mit einem weiteren Sieg die Zugehörigkeit zur Regionalliga über das Saisonende hinaus verlängern. Die Gastgeber dagegen müssen punkten, wenn sie den SSV Jeddeloh II noch einholen wollen.
VfB Oldenburg – Bremer SV, Sonntag, 15 Uhr: Das kleine Derby beendet den Spieltag und für beide Mannschaften steht viel auf dem Spiel. Die Oldenburger wollen eine neue Serie starten, die Gäste punkten, um den Rückstand nach oben, vor allem zum SSV Jeddeloh II zu verkürzen und in der Tabelle den SV Todesfelde hinter sich zu lassen.