VfB verliert in Norderstedt

FC Eintracht Norderstedt
FC Eintracht Norderstedt
2 : 0
VfB Oldenburg
VfB Oldenburg
Sonntag, 28. Juli 2024 · 14:00 UhrRegionalliga Nord, 1. Spieltag

Schiedsrichter: Timon SchulzLinienrichter: Christoph Kluge, Tim Otto

Zuschauer: 1.095

90

Spielbericht vom 28. Juli 2024

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Norderstedt/fs. Der VfB Oldenburg ist mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet. Bei Eintracht Norderstedt unterlagen die Blauen mit 0:2 und haderten hinterher nicht zum ersten Mal mit ihrer schlechten Chancenverwertung.

    Für die meisten Oldenburger war es an diesem Sonntag ein Déjà-vu. Wie schon in der vergangenen Saison wollten die VfB-Kicker sich gerade auf den Weg zum Einspielen machen, da hieß es, der Anpfiff werde sich verzögern. Schiedsrichter Timon Schulz stand im Stau. „Das ist für beide Mannschaften eine ganz blöde Situation. Man hat ja einen klaren Ablaufplan, die Jungs sind fokussiert und dann fällt die Spannung ab“, so VfB-Co-Trainer Frank Löning nach dem Spiel.

    Anders als der VfB kamen die Gastgeber vor 1.095 Fans, darunter sicherlich 300 sangesfreudige Anhängerinnen und Anhänger des VfB, gut ins Spiel und das sollte sich schnell auf der Anzeigetafel zeigen. Nick Selutin hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und den Ball ins Zentrum gepasst, wo er in Luis Angel Coordes einen dankbaren Abnehmer hatte. 1:0 für Norderstedt. Schlechter hätte es bei sommerlichen Temperaturen für die Oldenburger nicht laufen können.

    Die bemühten sich in der Folge spürbar, hatten auch deutlich mehr Ballbesitz, doch gegen die kompakt verteidigende Eintracht fanden die Gäste kaum ein Mittel, um zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Zwar versuchte der VfB immer wieder mit Tempo an die Grundlinie zu gelangen, doch die daraus resultierenden Zuspiele fanden im Zentrum keinen Abnehmer.

    Norderstedt hatte auch deshalb leichtes Spiel und verstand es darüber hinaus, immer wieder gefährliche Konter zu inszenieren. So auch nach 27 Minuten. Erneut rauschte der Ball von der linken Seite ins Zentrum. Diesmal war Manuel Brendel zur Stelle, traf aber nur den Pfosten. Im zweiten Versuch reagierte Jhonny Peitzmeier im VfB-Tor dann glänzend und verhinderte einen höheren Rückstand.

    Zwei Minuten später kamen die Blauen zur ersten guten Chance. Christopher Buchtmann hatte sich links durchgesetzt. Sein Zuspiel in die Mitte nutzte Patrick Möschl zu einem strammen Distanzschuss, zielte aber am Tor vorbei. Viel mehr hatten die Gäste offensiv nicht zu bieten, wenngleich sie auch Pech hatten, weil Schiedsrichter Timon Schulz ein klares Handspiel der Norderstedter im Strafraum nicht mit einem Elfmeterpfiff ahndete.

    Nach der Pause sollte sich das ändern. Der VfB erhöhte den Druck, schnürte die Eintracht regelrecht in deren Hälfte ein. Der Ausgleich schien eine Zeitlang in der Luft zu liegen, doch nicht zum ersten Mal ließen die Blauen ihre Möglichkeiten ungenutzt. Die beste Chance hatte dabei Linus Schäfer, der nach einer Flanke von Rafael Brand um Sekundenbruchteile zu spät kam (61. Spielminute).

    Auf der anderen Seite blieben die Nordersteder durch Konter immer gefährlich und hatten durch Nick Selutin die Vorentscheidung auf dem Fuß. Er traf allerdings nur die Latte (70.). Wenige Minuten später machten die Gastgeber es dann besser. Mit einem Schuss ins kurze Eck machte Jack James das 2:0 und sorgte so für den Sieg der an diesem Tag besseren Mannschaft (76.).

    „Wir hatten in der zweiten Halbzeit eine gute Phase, in der wir viel Druck gemacht haben, aber man muss selbstkritisch festhalten, dass die Art und Weise, wie wir heute gespielt haben, nicht unser Anspruch sein kann“, so Frank Löning.