Phönix reicht starke Halbzeit

Schiedsrichter: Dominik KopmannLinienrichter: Gerhard Alexander Ludolph, Björn Lassen
Zuschauer: 412
Oldenburger verlieren in Lübeck 1:3
Spielbericht vom 11. August 2024
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Lübeck/fs. Der VfB Oldenburg wartet auch nach dem zweiten Auswärtsspiel der neuen Saison noch auf den ersten Punkt in der Fremde. Beim 1. FC Phönix Lübeck unterlagen die Oldenburger mit 1:3. Den Gastgebern reichte dabei eine starke erste Halbzeit, um das Spiel früh für sich zu entscheiden, denn gegen kraftlose Gäste hieß es nach 45 Minuten 3:0 und nicht wenige der vielen mitgereisten VfB-Fans fühlten sich an die vergangene Saison erinnert.
„Man hat vor der Pause deutlich gesehen, dass uns nach dem Pokalspiel vom Mittwoch die körperliche, aber auch die mentale Frische gefehlt hat. Dennoch darf man so eine Leistung nicht anbieten und dass wir es besser können, haben wir in den zweiten 45 Minuten gezeigt“, so Fuat Kilic nach dem Schlusspfiff.
In der Tat dominierten die Oldenburger das Spiel nach dem Wiederanpfiff und kamen durch Christopher Buchtmann auch früh zum 1:3 (50. Spielminute), doch der Ballast des 0:3-Pausenrücktands war letztlich zu groß. Überhaupt erinnerte das Spiel im Verlauf sehr an die vergangene Saison und die seinerzeitige 1:5-Niederlage der Oldenburger. Wieder fand der VfB nur schwer ins Spiel, lief in den entscheidenden Szenen den vielzitierten Schritt hinterher und brachte sich durch individuelle Fehler selbst in Bedrängnis. Selbst eine mehr als dreißigminütige Überzahl konnten die Gäste nicht für sich nutzen.
Erst zehn Minuten waren gespielt, da musste Jhonny Peitzmeier den Ball erstmals aus seinem Tor holen Julius Jamal Kliti hatte eine Flanke von der rechten Seite zum 1:0 genutzt. Es war ein Wirkungstreffer für den VfB, dem die 120 Minuten und das verlorene Elfmeterschießen gegen Kickers Emden spürbar zugesetzt hatten.
Phönix dagegen war spritzig und immer auf Ballhöhe. Jeden noch so kleinen Fehler der Oldenburger nutzten die selbsternannten Adler zu gefälligen Kombinationen, so auch in der 24. Minute. Der starke Johann Berger hatte Yevhenii Obushnyi nach einem Ballgewinn im Mittelfeld gekonnt in Szene gesetzt und der markiere das 2:0.
Fuat Kilic reagierte auf den 0:2-Rückstand beeits nach einer halben Stunde mit einem Doppelwechsel. Ermarl Pepshi, zuvor mit Gelb verwarnt, und Julian Meier mussten für Willem Hoffrogge und Rafael Brand weichen. Beide Wechsel sollten sich aber erst in der zweiten Halbzeit deutlich bemerkbar machen. Da hieß es allerdings schon 3:0 für Phönix. Jonathan Stöver hatte für die Gastgeber getroffen und damit einen Teil der 412 Zuschauerinnen und Zuschauer jubeln lassen.
Die erste gefährliche Situation durch den VfB sollte bis zur 45 Minute auf sich warten lassen. Ein Schuss von Markus Ziereis wurde durch einen Abwehrspieler allerdings noch vor der Torlinie geklärt.
Nach dem Wechsel sollte sich das Spiel dann deutlich anders darstellen. Der VfB erhöhte die Schlagzahl deutlich, machte Druck, verkürzte auf 1:3 und erspielte sich weitere Möglichkeiten, doch ein zweites Tor wollten den Oldenburger nicht gelingen. Selbst die gelbrote Karte gegen Obina Johnson Iloka konnte der VfB nicht für sich nutzen. Am Ende blieb es deshalb beim verdienten Sieg der Hansestädter, die ihre Führung sicher über die Zeit brachten und bei Kontern immer wieder gefährlich wurden.