Kantersieg bei Fossi-Rückkehr

Oldenburg/fs. Auftakt nach Maß für Dario Fossi. Bei der Rückkehr an die Seitenlinie als verantwortlicher Cheftrainer des VfB Oldenburg feierten die Blauen einen 4:0-Kantersieg über den FC St. Pauli II. Markus Ziereis ebnete den Weg zum Sieg mit zwei Toren, außerdem trafen Pascal Richter und Anouar Adam gegen am Ende überforderte Gäste.

Im Vergleich zum torlosen Remis beim SV Todesfelde hatte der Trainer-Rückkehrer seine Startelf auf drei Positionen verändert. Rafael Brand, Pascal Richter und Willem Hoffgrogge rückten an Stelle von Julian Meier, Tom Gaida und Aurel Loubongo in die Anfangsformation. Auch taktisch hatte sich Fossi direkt etwas einfallen lassen, denn vom Anpfiff an attackierten die Blauen den Bundesliga-Nachwuchs, der mit dem Druck des VfB über 90 Minuten Probleme hatte.

Bereits nach sechs Minuten kamen die Oldenburger zur ersten Chance. Ein feiner Pass von Nico Knystock fand in Rafael Brand einen dankbaren Abnehmer, doch der Oldenburger kam nicht zum Abschluss. Auf der anderen Seite versuchte es Erik Ahlstrand aus der Distanz, blieb aber gegen den aufmerksamen Liam Tiernan im VfB-Tor ohne Wirkung (11. Spielminute).

Vor allem Brand wurde in der Anfangsphase immer wieder gesucht und gefunden. Die nächste gute Möglichkeit allerdings hatte der agile Pascal Richter, der allerdings an Torhüter Kevin Jendrzej scheiterte (23.). Zehn Minuten später durften die Blauen dann endlich jubeln. Erneut hatte das frühe Pressen einen Ballgewinnen zur Folge und am Ende zeigte Markus Ziereis seine Stärke im Strafraum und traf zum 1:0 (33.).

Doppeltes Pech für die Hamburger, denn Peer Julius Mahncke verletzte sich kurz vor der Pause am Knie und konnte nicht weiterspielen.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Der VfB war überlegen, hatte mehr Ballbesitz und sorgte durch das weiterhin konsequent frühe Anlaufen dafür, dass die Gäste selten strukturierte nach vorne spielen konnten, sondern immer wieder lange Bälle spielen mussten. Dennoch kam St. Pauli in der 58. Minute zur bis dahin beste Chance. Theo Schröder scheiterte jedoch am Lattenkreuz.

Dario Fossi reagierte auf den Spielverlauf und brachte für Rafael Brand mit Aurel Loubongo einen frischen Offensivspieler, der fortan mit seinem Tempo immer wieder Akzente setzen konnte. Die nächste Möglichkeit hatte allerdings der ähnlich flinke Pascal Richter, der bei einem Konter das 2:0 nur knapp verpasste (61.). Eine knappe Minute später lag der Ball dann allerdings doch im Tor der Gäste. Markus Ziereis hatte nach einem Ballgewinn schnell geschaltet und aus gut 20 Metern zum 2:0 getroffen.

Trotz einer Doppelwechsels der Hamburger änderte sich am Spielverlauf nichts. Der VfB stand defensiv sicher, was auch dem ganz starken Auftritt von Willem Hoffrogge geschuldet war, der an diesem Abend gefühlt keinen Zweikampf verloren hat und durch seinen vielen Ballgewinne immer wieder offensive Szenen einleiten konnte.

Das dritte Oldenburger Tor hatte dann allerdings einen anderen Hauptdarsteller. Erneut war Pascal Richter zu schnell für die Abwehr der Jungsprofis und diesmal ließ er sich die Chance nicht nehmen und traf zum 3:0 für den VfB (66.), der durch Markus Ziereis in der Folge noch zweimal das vierte Tor auf dem Fuß hatte (73. und 78.). Der Mittelstürmer traf zwar nicht, durfte kurz vor Schluss dann aber nochmal jubeln, denn nach einem Freistoß von Drilon Demaj schraubte sich Anouar Adam in die Höhe und traf mit dem Kopf zum verdienten 4:0 für die Blauen, die danach sichtlich gelöst mit ihren Fans feierten.